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Richtige Arztwahl
1. Bei Haarausfall beim Arzt nachfragen
Haarausfall ist zwar keine Krankheit, jedoch sind die zugrundeliegenden Ursachen zumeist krankhaft bedingt und sollten medizinisch abgeklärt und behandelt werden. Deshalb ist bei Haarausfall bzw. der Behandlung immer ein Arzt der richtige Ansprechpartner. Dies kann z.B. zunächst ein Dermatologe sein, noch besser ist jedoch ein Arzt, der sich ausschließlich auf Haarausfallbehandlungen spezialisiert hat.
Die Kompetenz des Beraters ist absolut wegweisend für den weiteren Verlauf und den Erfolg Ihrer Behandlung gegen Haarausfall und gehört in die Hände eines Arztes. Lassen Sie sich nur von einem fachkundigen Arzt beraten und verschwenden Sie Ihre Zeit nicht mit Gesprächen bei nichtärztlichen Dienstleistern.
Vorsicht vor dem Haarberater!
Vermeiden Sie die Beratung bei einem sogenannten „Haarberater“. Dieser ist weder Arzt, noch wird er etwas Sinnvolles gegen Ihren Haarausfall tun. Er wird Sie lediglich gegen Provisionszahlung an einen Arzt für eine Haartransplantation vermitteln. Der Haarberater arbeitet rein verkaufsorientiert und ist an effektiven Haarausfallbehandlungen in Form von konservativen Methoden (die in den meisten Fällen indiziert sind) nicht interessiert.
2. Über Kompetenz des Anbieters informieren

Sie als Haarausfall-Betroffener brauchen kompetente ärztliche Beratung und Behandlung und diese sollten Sie schon durch die hinterfragende und kritische Suche, eines auf Haarausfall spezialisierten Arztes sicherstellen. Viele wichtige Faktoren kann man schon vor dem Beratungsgespräch hinterfragen, z.B. über die Webseite des Anbieters.
Die Kompetenz des Beraters ist absolut wegweisend für den weiteren Verlauf und den Erfolg Ihrer Behandlung gegen Haarausfall und gehört in die Hände eines Arztes. Lassen Sie sich nur von einem fachkundigen Arzt beraten und verschwenden Sie Ihre Zeit nicht mit Gesprächen bei nichtärztlichen Dienstleistern.
Worauf Sie schon vor der Beratung achten sollten
Seien Sie z.B. skeptisch, wenn ein Anbieter Beratungen in vielen verschiedenen Städten anbietet und dann aber die Behandlung an einem anderen Ort durchführt. Das örtlich umfangreiche Beratungsangebot in vielen verschiedenen Städten suggeriert dem Verbraucher auf den ersten Blick eine gewisse Größe und Kompetenz des Anbieters, welche real jedoch nicht vorhanden ist, sondern eher auf das Gegenteil hinweist. Der Anbieter führt in diesen Fällen einfach mit Beratern vor Ort, Beratungsgespräche durch und sammelt somit bundesweit viele potentielle Kunden für lukrative Haartransplantationen, die dann jedoch an nur einem oder ggf. zwei anderen Orten durchgeführt werden.
Was Sie bei der Beratung fragen sollten
Es empfiehlt sich, vor dem Gespräch eine Liste mit Fragen zu erstellen, die Sie stellen möchten, so werden Sie im Gespräch keine wichtige Frage vergessen.
Hier einige Fragen, die Sie im Beratungsgespräch ganz gezielt stellen sollten:
- Wer genau berät und behandelt mich?
Fragen Sie im Beratungsgespräch unbedingt, mit wem Sie gerade sprechen. Manche Ärzte beraten gar nicht persönlich, sondern delegieren die aufklärenden Beratungsaufgaben einfach an andere Personen, teils auch Nichtärzte weiter. Das ist natürlich verboten, denn der behandelnde Arzt muss selbstverständlich auch persönlich beraten und alle ärztlichen Aufgaben persönlich durchführen. Zu den ärztlichen Aufgaben gehören natürlich auch die Anästhesie sowie die Entnahme und das Einsetzen der Transplantate.
Es ist nicht erlaubt und Ihrerseits keines Falls zu dulden, dass z.B. Assistenten so wichtige Aufgaben wie Entnahme oder Einsetzen der Transplantate übernehmen. Das ist verboten und birgt große Gefahren für Sie. - Sind Sie Arzt?
Wenn die Antwort „Nein“ ist, sollten Sie das Gespräch schon jetzt beenden, denn dieser Mensch wird Ihnen nicht fachkompetent helfen können, da es ja letztlich um medizinische Behandlungen bzw. sogar einen operativen medizinischen Eingriff geht. - Welche persönlichen Erfahrungen haben Sie auf dem Gebiet der Haarausfallbehandlung und Haartransplantation?
Achtung – die Antwort z.B. „5 Jahre Erfahrung“ sagt nicht viel aus – fragen Sie wie viele Behandlungen bzw. Haartransplantationen dieser Arzt konkret persönlich durchgeführt hat. - Haben Sie sich ausschließlich auf Haarausfallbehandlungen spezialisiert? Oder führen Sie noch weitere Behandlungen durch? Welche?
Wenn noch weitere operative Behandlungen durchgeführt werden, die nichts mit Haarausfall zu tun haben, sollten Sie noch skeptischer werden und noch gezielter nachfragen. Ein Arzt, der verschiedene chirurgische Behandlungen durchführt, kann kein Spezialist für Haarausfallbehandlungen bzw. Haartransplantationen sein.
3. Umfassende ärztliche Aufklärung zum Haarausfall erhalten
Ein guter Arzt sollte Sie selbständig über alle bestehenden Therapiemöglichkeiten gegen Haarausfall umfassend aufklären. Dazu gehören:
- Haarerhaltende Haarausfall-Behandlungen, wie verschiedene medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten sowie die bio-regenerativen Behandlungen, PRP-Behandlungen, Meso-Behandlungen, Laserlicht-Behandlungen und Stammzellen-Behandlungen, welche sich positiv auf die Biostimulation- und Regeneration der Haarwurzeln auswirken.
- Chirurgische operative Haartherapien wie die Haartransplantation, die mittels verschiedener Methoden (FUE, FUT) durchgeführt werden kann sowie ihre Vor- und Nachteile.
Der Arzt sollte das Patientenwohl vorrangig über seine wirtschaftlichen Interessen stellen. Das bedeutet, dass er unter Umständen z.B. auch von einer teuren Behandlung (z.B. Haartransplantation) abrät, sofern eine sinnvollere kostengünstigere Behandlungen z.B. Medikamente oder bio-regenerative Verfahren indiziert ist.
Das bedeutet auch, dass er sowohl die medikamentöse Therapie, wie auch die verschiedenen bio-regenerative Behandlungsmöglichkeiten und im Falle von Haartransplantationen auch die verschiedenen Methoden zumindest kurz aufzeigen und erklären sollte. Denn die umfassende ärztliche Beratung muss über alle möglichen Behandlungen informieren, ihre Vor- und Nachteile aufzeigen und somit einen persönlich beratenden Mehrwert für den Patienten bieten.
Das ärztliche Beratungsgespräch darf keines Falls zum Verkaufsgespräch (bezüglich eines bestimmten Produktes z.B. Haartransplantationen) werden! Sollte das Beratungsgespräch Ihnen wie ein Verkaufsgespräch erscheinen, sollten Sie sich dringend von diesem Anbieter abwenden und einen kompetenteren Arzt aufsuchen.
4. Ursachen von Haarausfall bestimmen lassen

Ein guter Arzt legt seinen Schwerpunkt auf eine fundierte medizinische Anamnese und Diagnose. Da Haarausfall sehr viele verschiedene Ursachen und Gründe haben kann, ist es wichtig, Ihre persönlichen Ursachen für den Haarverlust zu ergründen. Dies erfolgt durch gezielte Fragen des Arztes an Sie, die sich ggf. auch auf Ihre Familienangehörigen beziehen können.
ACHTUNG:
Manche Anbieter verwenden digitale Lupen für die Haarstatus-Untersuchung. Diese werden kurz auf das Haar des Haarausfallbetroffenen aufgesetzt und ihr Haarstatus wird dann auf einem Monitor aufgezeigt. Lassen Sie sich von derartigen effektvollen Untersuchungen bitte nicht großartig beeindrucken – diese haben absolut keinen objektiven Wert oder gar subjektiven Nutzen für Sie.
5. Besondere Anamnese und Diagnose bei Frauen gegeben?
Ein Haarspezialist mit medizinischer Ausbildung und Expertise weiß, dass es bei Frauen weitere Gründe für Haarausfall gibt als vergleichsweise bei Männern. Er wird bei haarausfall-betroffenen Frauen folglich weitere Gründe für Haarausfall ausschließen bzw. hinterfragen und ggf. weitere Diagnostik, z.B. in Form von Blutuntersuchungen durchführen müssen.
Besonders bei Haarausfall bei Frauen, muss der Arzt eine gründliche Anamnese durchführen, um die individuellen Gründe des Haarausfalls bei Frauen ergründen und anschließend zielgerichtet behandeln zu können. Geben Sie sich nicht mit einer undifferenzierten Ad-Hock-Diagnose zufrieden. Sie wollen schließlich nicht irgendeine Haarausfallbehandlung sondern eine gezielte ursachenbasierte Behandlung gegen Ihren persönlichen Haarverlust.
Ein guter, auf Haarausfallbehandlungen spezialisierter Arzt arbeitet interdisziplinär mit Spezialisten anderer Fachbereiche zusammen. Dies können z.B. Dermatologen, Gynäkologen oder Laborärzte für gezielte Blutuntersuchungen sein.
6. Ursachen des Haarausfalls entscheiden über die Behandlung
Logischer Weise muss je nach Ursache der Erkrankung auch eine entsprechende Behandlung erfolgen.
- Ein Patientenbeispiel: Sofern der Haarausfall einer Patientin z.B. in einer Schilddrüsenerkrankung begründet ist, so wird dieser Patientin eine Haartransplantation einfach nicht helfen können. Diese Patientin muss ursachenbezogen z.B. mit einer entsprechenden hormonregulierenden Therapie behandelt werden. Eine sinnvolle Haarausfallbehandlung muss also immer den spezifisch vorliegenden Ursachen entsprechen.
Fragen Sie ganz gezielt nach den Ursachen Ihres persönlichen Haarausfalls und welche ursachenbezogene Behandlung entsprechend bei Ihnen indiziert ist. Sollte Ihr Arzt nur eine Form der Haarausfalltherapie z.B. nur Haartransplantationen anbieten, so kann er eine ursachenbasierte und damit sinnvolle Behandlung Ihres Haarausfalls wohl nicht gewährleisten.
Nehmen Sie in diesen Fällen lieber Abstand und suchen Sie sich einen Arzt mit umfänglichem Angebot an Haarausfalltherapien! Sie ersparen sich somit viel Zeit, Energie, weitere ausfallende Haare und Geld.
7. Haarerhaltende und haarumverteilende Behandlungen?

Sie sollten wissen, dass man grundsätzlich zwischen haarerhaltenden und haarumverteilenden Behandlungen unterscheidet. Die Haartransplantation ist eine Behandlung zur Umverteilung von Haaren. Es werden also eigentlich keine zusätzlichen Haare produziert, sondern lediglich Haare von einer Position entnommen und an anderer Position transplantiert. Vor jeder Haartransplantation, also vor einer operativen Umverteilung von Haaren, sollten jedoch zunächst alle anderen, nichtoperativen und körperschonenderen Möglichkeiten der Haarausfallbehandlungen ausgeschöpft werden.
Man muss ja nicht gleich operieren, wenn auch mit Medikamenten oder noch besser, mit bio-regenerativen Haarausfallbehandlungen, wie PRP, Stammzellenbehandlung oder Laser-Therapie, die körpereigenen Selbstheilungskräfte angeregt und der Haarausfall so wesentlich schonender behandelt und gestoppt werden kann.
ACHTUNG
Sollte Ihr beratender Arzt die Möglichkeiten der haarerhaltenden Behandlungen Ihnen gegenüber verschweigen, so sollten Sie zu Ihrem eigenen Nutzen gezielt danach fragen.
Der Arzt soll Ihnen gegenüber bitte auch begründen, warum eine schonende haarerhaltende Behandlung seiner Meinung nach, bei Ihnen ggf. nicht indiziert ist.
8. Zahlen Sie für Ihre Haarausfall-Beratung
Jede ärztliche Leistung muss in Deutschland nach GOÄ, also nach Gebührenordnung für Ärzte abgerechnet werden. Das ist zum Schutze der Patienten gesetzlich so vorgeschrieben und von den Ärzten entsprechend abzurechnen. Auch eine ärztliche Beratung unterliegt diesen Vorgaben.
ACHTUNG:
Verlangt der Arzt von Ihnen kein Geld für seine Beratung, so handelt er gesetzeswidrig. Derart unseriöses Verhalten wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in anderen Aspekten seiner Arbeit widerspiegeln, weshalb Sie sich von diesem Anbieter distanzieren sollten.
9. Hinterfragen Sie den Preis für Ihre Haartransplantation
Sofern der Arzt Ihnen zu einer Haartransplantation rät, hinterfragen Sie den Preis. Die Haartransplantation ist ein operativer medizinischer Eingriff, der stets individuell betrachtet und in Deutschland nach GOÄ, also Gebührenordnung für Ärzte abgerechnet werden muss. Das ist gesetzlich so vorgeschrieben und gewährleistet dem Verbraucher eine gewisse Qualität.
Folgendes ist für Haartransplantationen in Deutschland verboten:
- Rabattaktionen
- Angebotsaktionen
- Festpreise
10. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
Die Haartransplantation ist ein chirurgischer Eingriff mit langfristigen optischen Folgen für Sie und sollte deshalb sehr gut überlegt sein. Bedenken Sie, dass es ein Eingriff mit großem Einfluss auf Ihre persönliche Lebensqualität ist.
Jede Behandlung setzt sich aus der Summe der einzelnen beeinflussenden Faktoren zusammen und sollte natürlich möglichst positiv verlaufen. Leider sind aber die einzelnen Faktoren (die in diesen 10 goldenen Regeln) angesprochen wurden in Wirklichkeit eben nicht immer so perfekt, wie man Ihnen verkaufen will und so kommt es in der Realität auch oft zu Komplikationen und misslungenen Behandlungen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie Ihre Haartransplantation unbedingt in Ruhe überlegen, planen und entscheiden.
ACHTUNG:
Manche Anbieter arbeiten mit psychologischen Tricks, mit denen sie Interessenten für eine Haartransplantation gezielt unter Entscheidungsdruck setzen.
So sagen Sie z.B. dass man normalerweise mehrere Monate auf einen Behandlungstermin warten muss, aber man habe gerade zufällig noch einen Termin am Datum x (ein naheliegendes Datum) frei, allerdings muss dieser Termin zu einem Angebotspreis dann auch ganz schnell (z.B. „morgen früh um 10 Uhr“) bestätigt werden…
Fallen Sie bitte nicht auf solch unseriöse Tricks rein! Man will Sie damit gezielt unter Druck setzen und zu einer schnellen Entscheidung und Behandlung drängen! Bedenken Sie, wer so handelt, hat nur seinen eigenen Nutzen im Sinn und wird auch in anderen Punkten so unmoralisch und rücksichtslos agieren.
Ein seriöser Arzt für Haarausfall wird Ihnen dagegen immer die Bedenkzeit geben, die Sie persönlich brauchen, denn er weiß, dass eine Haartransplantation sehr gut geplant und überlegt sein muss.
Wie können wir Ihnen helfen?
Sie interessieren sich für eine professionelle Diagnostik und Behandlung Ihres Haarausfalls? Oder Sie möchten ihre Wimpern, Augenbrauen oder Ihren Bart durch eine Haartransplantation wiederherstellen oder optisch verschönern lassen? Dann kontaktieren Sie uns gerne!

Reza P. Azar, Ärztlicher Leiter
Zentrum für moderne Haartransplantation
Kurfürstendamm 218
10719 Berlin
Telefon: +49-30 206 474 18
E-Mail: info@ifue-haartransplantation.de