Wird es draußen kälter und die Tage kürzer, so reagiert auch der Körper mit einer veränderten Hormonausschüttung, die besonders die Haare betrifft. Die Folge: im Herbst fallen sie verstärkt heraus. Den Grund dafür vermutet man im Fellwechsel.
Die Wissenschaft konnte die Hintergründe noch nicht komplett klären, man geht jedoch stark davon aus, dass bei einigen Menschen der Fellwechsel, der bei unseren Vorfahren bei dem Übergang der Jahreszeiten auftrat, immer noch aktiv ist. Somit handelt es sich um einen genetischen Effekt. Unbegründet ist diese Annahme nicht.
Der französische Forscher Dominique Michel Courtois untersuchte über mehrere Jahre lang Männer, die in der Regel mehr Haare im Herbst sowie Frühling verloren haben als normalerweise. Courtois inspizierte jeweils eine bestimmte Stelle des Kopfes, die sich in einer Ruhephase befand und konnte beobachten, dass diese Haare, welche vom Ausfall betroffen waren, in dieser Jahreszeit die höchste Anzahl aufwiesen. Dieser Haarausfall betrifft allerdings nicht jeden gleich stark, sondern ist von Person zu Person unterschiedlich.