Anwendung – Wann bietet sich die FUE-Technik an?
- Haartransplantation am Kopf
- Barthaartransplantation
- Augenbrauentransplantation
- Rekonstruktion von Brusthaaren
- Rekonstruktion und Korrektur von Haarlinien, Geheimratsecken und mehr
Rasur der Haare im Spenderareal ist bei der FUE-Haartransplantation auf eine Länge von 2 mm zwingend erforderlich.
Das Spenderareal wird als sogenannte „Sichere Zone“ definiert, welche nicht von Haarausfall betroffen ist und auch zukünftig nie betroffen sein wird. Diese Haut-Haar-Areale sind der hintere und seitliche Haarkranz sowie Hautareale mit Körperbehaarung, wie Brust-, Rücken- Bart- und Achselbereiche.
Bei guter Haardichte im Entnahmebereich kann ggf. auch eine Teilrasur der Haare ausreichen und eine Komplettrasur nicht erforderlich machen. Die Teilrasur kann vorrangig bei Menschen mit langen Haaren gut realisiert werden. Vor allem bei der Haarverpflanzung bei Frauen kann diese reduzierte Form der Rasur eine sehr gute Lösung innerhalb der Haarausfallbehandlung darstellen.
Bei der Transplantation der Geheimratsecken kann in der Regel auf die Rasur der Haare am Oberkopf verzichtet werden. Ebenso kann bei der Transplantation von Hautarealen mit einer Ausdünnung der Kopfhaare von mehr als 80% auf die Rasur verzichtet werden.
Nach der Rasur erfolgt die Hautdesinfektion. Erst danach kann die Betäubung des Spenderbereichs mittels Injektionen durchgeführt werden. Eine exzessive Gabe von Betäubungsmitteln ist zu vermeiden.
Für die schonende Extraktion der Follikulären Einheiten inklusive der darin befindlichen Haarwurzeln werden spezielle Hohlnadeln mit unterschiedlichen Durchmessern verwendet.
Die Extraktion bei der FUE-Haartransplantation erfolgt in zwei Arbeitsschritten:
Die einzelnen Transplantate werden sozusagen aus der Haut „gepflückt“ bzw. „gezupft“, weshalb man bei der Haartransplantation mit FUE-Technik auch von einer „Pflücktechnik“ oder „Zupftechnik“ sprechen kann.
Zum Schutze der empfindlichen Transplantate gegen Austrocknung und Schädigung werden die entnommenen Haarwurzeln direkt nach ihrer Entnahme in einer, auf 4 Grad Celsius gekühlten, Nährlösung gelagert.
Die Kontrolle erfolgt mikroskopisch oder unter speziellen Lupen. Eventuell beschädigte Transplantate werden aussortiert. Dann folgt eine Sortierung und Dokumentation der Haarfollikel-Gruppen-Verteilung nach ihrer Haaranzahl.
Die Betäubung erfolgt ähnlich wie im Spenderareal. Auch hier sollte die Menge des Betäubungsmittels möglichst gering dosiert werden, da große Mengen an Lokalanästhetikum zur Verengung der Gefäße (Vasokonstriktion) im Empfangsareal führen.
Bedingt durch die folglich schlechte Durchblutung der Kopfhaut können die frisch transplantierten Haarwurzeln nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, was letztlich zur Schädigung der empfindlichen Transplantate führen kann.
Zudem verursacht die erhöhte Dosierung von Lokalanästhetikum Schwellungen der Gesichts- und Augenpartie, welche durch die zusätzliche Gabe von Kochsalzlösung (im Sinne von Tumeszenz) noch verstärkt wird.
Durch die minimal-dosierte effektive Injektion von Lokalanästhetikum und die Unterlassung von Tumeszenz-Anästhesie können derart unerwünschte Weichteilschwellungen vermieden werden.
Mit speziell angefertigten, feinen Klingen, welche in ihrer Größe den zu transplantierenden Haarfollikel-Gruppen entsprechen, werden winzige Empfangskanäle in der Haut der zu transplantierenden Fläche erzeugt.
Die Vorbereitung der Empfangslöcher setzt großes handwerkliches Geschick und Erfahrung des Arztes voraus, da diese nicht nur im korrekten Abstand zueinander erfolgen, sondern zudem im richtigen Winkel in die Empfangshaut eingebracht werden müssen.
Dies geschieht mittels der manuellen minimal-invasiven Schlitz-Technik. Die so erzeugten Empfangskanäle für die Transplantate haben einen entscheidenden Einfluss auf das Einwachsen des Spendermaterials und die spätere Haardichte.
Die Haar-Transplantate werden manuell und einzeln mittels einer feinen Pinzette in die Empfangskanäle eingesetzt. Dies muss winkelgenau geschehen, da hierdurch die Wachstumsrichtung der Haarwurzeltransplantate vorgegeben wird. Die Wachstumsrichtung nimmt großen Einfluss auf die Natürlichkeit der Haaroptik.
Der letzte Arbeitsschritt der FUE-Haartransplantation dient der Qualitätskontrolle. Hier kontrolliert der Arzt nochmals die eingesetzten Transplantate bezüglich korrekter Platzierung, Dichte und Einsatzwinkel.
Geeignet: |
Als Kopfhaartransplantation für Frauen und Männer mit erblich bedingtem Haarausfall sowie für Wimpern-, Augenbrauen-, Bart- und Körperhaartransplantationen. |
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Dauer: |
Variiert je nach Eingriff und Umfang zwischen wenigen Stunden bis zu 2 aufeinanderfolgenden Tagen. |
Vorgehen: |
Die Entnahme der natürlich gewachsenen Haargruppen als Spenderhaare erfolgt einzeln in einem einzigen langen Arbeitsschritt aus dem Spenderareal. Die Transplantation der einzelnen Spendertransplantate in den Empfangsbereich erfolgt ebenfalls in einem einzigen langen Arbeitsintervall. |
Vorteile: |
Da die Entnahme der Haarfollikel-Transplantate mittels kleiner Hohlnadeln erfolgt, handelt es sich um ein minimalinvasives und gewebeschonendes Verfahren, welches schmerzarm ist und nur winzige, kaum sichtbare Narben zurücklässt und gleichzeitig und optisch natürliche Ergebnisse erzielt. |
Nachteile: |
Leider nimmt die Zahl der motorisierten Anwendung der FUE-Methode mit sogenannten Mikromotoren stark zu, welche mit starken Verletzungen der Kopfhaut und der Haarwurzeln sowie Blutungen im Spenderbereich einhergehen. |
Kosten: | Variieren je nach Eingriff und Umfang, die Abrechnung erfolgt nach Gebührenordnung für Ärzte/ GOÄ, der Preis pro Transplantat beträgt mindestens 4,66 €. |
Die Eigenhaartransplantation mit der anatomischen Extraktion der Follikulären Einheiten bringt im Vergleich zur veralteten Haartransplantationstechnik mit FUT viele Vorteile mit sich:
Das Wachstum der transplantierten Haare nach der Haartransplantation erfolgt in den folgenden Phasen:
Anwachsen der eingesetzten Haare erfolgt binnen der ersten fünf postoperativen Tage. Etwa 95 % der transplantierten Haare fallen innerhalb der ersten drei Wochen nach der Behandlung aus
Die Haare gewinnen in der ersten postoperativen Woche an Längenwachstum
Ab der zweiten postoperativen Woche stagniert das Längenwachstum
Zwischen der ersten und der dritten postoperativen Woche kommt es zum Ausfall der implantierten Haare, jedoch verbleiben die dazugehörigen Haarwurzeln im Hautgewebe
Erst nach Regeneration der Haarwurzeln kommt es ab dem dritten postoperativen Monat zum beginnenden Haarwachstum
Bei mehr als 80% der transplantierten Patienten wird das Endresultat der FUE-Haartransplantation nach 12 Monaten sichtbar
Etwa 20% der Patienten sind sogenannte „Slow grower“, bei ihnen wird das Ergebnis der Transplantation erst nach etwa 18 Monaten erreicht und sichtbar
Die I-FUE-Haartransplantation ist die optimierte Version der FUE-Technik mit vielversprechender Wirkung:
Im Zentrum für moderne Haartransplantation in Berlin sind wir auf alle Formen des Haarausfalls und seine Therapien spezialisiert. So können in einigen Fällen auch regenerative Behandlungen (PRP, Stammzellen etc.) in Frage kommen – eben je nach Ursache und individueller Ausgangslage.
Gerne nehmen helfen wir auch Ihnen, wieder volles und schönes Haar zu erlangen. Und das nicht nur kurzfristig, sondern langfristig und so schonend wie möglich.
Vereinbaren Sie jetzt einen persönlichen Beratungstermin mit unserem Chefarzt Reza P. Azar, dem führenden Spezialisten in Deutschland auf dem Gebiet der modernen Haarchirurgie.
Sie interessieren sich für eine professionelle Diagnostik und Behandlung Ihres Haarausfalls? Oder Sie möchten Ihre Wimpern, Augenbrauen oder Ihren Bart durch eine Haartransplantation wiederherstellen oder optisch verschönern lassen? Dann kontaktieren Sie uns gerne!
Reza P. Azar, Ärztlicher Leiter
Zentrum für moderne Haartransplantation
Nollendorfplatz 3-4
D-10777 Berlin
Telefon: +49-30 206 474 18
E-Mail: info@ifue-haartransplantation.de