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Haartransplantation bei Frauen:
Kosten, Erfahrungen & FAQ
Machen Sie auch Haartransplantationen bei Frauen? Diese Frage wird uns oft gestellt und wir beantworten sie mit einem klaren – Ja! Denn nicht nur Männer leiden unter dem Verlust ihrer Haare, sondern auch zahlreiche Frauen müssen sich dem Problem Haarausfall bzw. lichter werdendem Haar stellen.
Die Haarpracht ist ein absolut bedeutendes Schönheitsmerkmal für Frauen und Männer. Jedoch stehen gesunde, volle Haare wohl im ganz besonderen Maße für die weibliche Attraktivität, Eleganz und den Sex-Appeal bei Frauen.
Lesen Sie im Folgenden alle Hintergründe zur Haartransplantation für Frauen: Wann ist sie sinnvoll, welche Kosten entstehen und welche alternativen Behandlungsmethoden vielversprechend sind.

Haarausfall - auch Frauen leiden
Haarausfall und Haartransplantationen werden vielfach als männliche Themenbereiche betrachtet. Kein Wunder – leiden doch etwa 90% aller Männer im Laufe ihres Lebens irgendwann unter dem übermäßigen Verlust von Haaren. Doch schätzungsweise auch 50% aller Frauen leiden im Laufe des Lebens irgendwann unter degenerierendem und ausfallendem Haar. Der einst dicke Zopf wird dünner, Haarlücken und kahle Stellen entstehen, die Haarlinie weicht zurück oder die Geheimratsecken und Schläfen werden immer größer. Etwa jede vierte Frau unter 40 und ungefähr jede zweite Frau unter 60 Jahren ist betroffen.
Verschiedenste Gründe können zum Verlust der Kopf-Haare, der Augenbrauen oder auch der Wimpernhaare führen. Zeigen sich Haar-Probleme, bedeutet das für viele betroffene Frauen eine hohe psychische Belastung und Leidensdruck, da sie dem optischen Schönheitsideal nicht mehr entsprechen. Dann kann die Haartransplantation für Frauen eine sehr gute Lösung sein, um verlorene Haare zu ersetzen und um die Lebensqualität wieder zu steigern.
Mit vollem Haar kann das Selbstwertgefühl und ein Teil der Lebensqualität wiederhergestellt werden. Denn die weibliche Haarpracht ist ein wichtiges Schönheitsmerkmal und steht als Symbol für Weiblichkeit, Beauty und Life-style.

Ursachen für Haarausfall bei Frauen
Haarausfall-Ursachen können bei Frauen vielfältig sein.
- Androgenetische Alopezie kann beide Geschlechter betreffen, ist jedoch in Häufigkeit und Haarausfallmuster geschlechtsspezifisch. Bei Frauen zeigt sich vermehrter Haarverlust im Mittelscheitelbereich mit Haarausdünnung als kahlere, lichtere Stelle mit geringerer Haardichte. Bei Männern bilden sich Geheimratsecken und der typische Haarkranz und die Haarlinie weicht zurück.
- Autoimmunerkrankungen mit Haarausfall
Frauen erkranken oft an: Schilddrüsenüberfunktion, Schilddrüsenunterfunktion, Schilddrüsenentzündungen, Alopecia Areata und vernarbenden Alopezien. - Hormonschwankungen sind natürlicher Bestandteil im Lebenszyklus jeder Frau. Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahren und Menopause können die Änderungen des Hormonhaushaltes mit Beeinträchtigungen der Haarpracht verursachen.
- Mangelerscheinungen durch Fehlernährung (z.B. Eisenmangel, Zinkmangel) treten vermehrt bei Vegetariern und Veganern auf und können ggf. die Haarfollikel bis zum Ausfallen schädigen.
- Gastrointestinale Erkrankungen können einen Mangel an Nährstoffen verursachen und sich negativ auf die Haargesundheit auswirken.
- Verbrennungen und Verletzungen
- Chemotherapie und Bestrahlung, wie sie zur therapeutischen Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt werden, schädigen die Haarfollikel und führen zum Haarausfall. Sobald die Bestrahlung eingestellt wird, erholen sich die Haarfollikel wieder. In einigen Fällen bleibt das Haarwachstum jedoch auch nach der Strahlentherapie weiterhin aus.
- Hautkrankheiten, Infektionskrankheiten, Rheumatische-, Stoffwechsel-, Geschlechts- und Pilzerkrankungen
- Die Einnahme von Medikamenten oder Drogen
- Traktionsalopezie
Straff frisierte, streng zurückgekämmte Haare oder Haar-Extensions können zu irreversiblem Verlust von nativen Haaren führen. - Stress
Ist eine Haartransplantation bei Frauen sinnvoll?
In nur etwa 10% aller Fälle ist die Haartransplantation indiziert und hilfreich. Denn in etwa 90% der Fälle kann der Verlust der Haare durch moderne Methoden der regenerativen Therapien gestoppt und die Haardichte und Haarvolumen signifikant gesteigert werden.
Wann ist eine Haartransplantation bei Frauen sinnvoll?
Wenn der Haarschopf ausgedünnt ist und auf natürliche Weise und durch konservative Behandlung einfach nicht mehr wachsen will, kann eine Haartransplantation die erträumte volle Mähne bringen. Frauen können sich durch die transplantierten Haare wieder weiblicher und attraktiver fühlen und bewundernde Blicke auf sich ziehen.
Liebe Damen, wenn Sie unter Haarausfall und den Folgen, in Form von unschönen kahlen Stellen, zurückweichender Haarlinie oder wachsenden Geheimratsecken leiden, dann sollten Sie sich mit dem Thema Haartransplantation beschäftigen, denn dies kann eine ideale Lösung Ihres Haarproblems sein.
Da die Haartransplantation mit einer langfristigen optischen Veränderung einhergeht, sollte sie sehr gut überlegt und nicht spontan durchgeführt werden. Die gründliche und fachgerechte vorherige Diagnostik ist dabei wichtig.
Prüfung der Operationstauglichkeit
Bevor Sie einen Behandlungstermin vereinbaren, sollten Sie in einem ärztlichen Beratungsgespräch ihre persönliche Operationstauglichkeit prüfen lassen
Dazu sollten folgende Fragen beantwortet werden:
1. Blut- und Labor-Untersuchung
Der behandelnde Arzt sollte eine komplette endokrinologische Blutuntersuchung inklusive großes Blutbild veranlassen, um hormonelle Erkrankungen, Mangelernährung, Stoffwechselerkrankungen erkennen oder ausschließen zu können. Sofern vorhanden, sollten Sie die bisherigen Laborwerte zur ärztlichen Haarsprechstunde mitbringen.
2. Handelt es sich um temporären oder progressiv fortschreitenden Haarausfall?
Nur bei fortschreitendem Haarausfall mit Degeneration der Haarwurzeln und hierdurch verursachten kahlen Stellen ist eine Haartransplantation zielführend.
3. Wurden alle anderen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft?
Die Haartransplantation ist ein operativer Eingriff, der erst als letzte mögliche Behandlungs-Alternative genutzt werden sollte. Vor jeder Haartransplantation müssen also zunächst die Ursachen des Haarverlustes behoben und der Haarausfall gestoppt werden. Die Implantation von Haaren sollte erst dann erfolgen, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten erfolglos waren.
4. Wurde die Ursache des Haarverlustes behoben?
Nur wenn der Grund des Haarausfalls (z.B. eine Hautkrankheit, hormonelle Ursachen, Autoimmunerkrankung) behandelt und beseitigt wurde, können auch die transplantierten Haare langfristig wachsen. Bei Haarausfall durch Verbrennungen oder Narben müssen die entsprechenden Hautbereiche zunächst vollständig abgeheilt sein.
5. Sind genug Spenderhaare für die Transplantation vorhanden?
Wenn der Haarausfall auf ein natürliches Maß reduziert bzw. gestoppt wurde, sollte die Haardichte am Haarkranz untersucht werden. Bei ausreichender Haardichte der Spenderhaare kann dann eine Transplantation geplant werden. Die Entnahme von Haarwurzeln für eine Haartransplantation erfolgt in der Regel vom Hinterkopf und vom seitlichen Schopf ausgenommen der Schläfen.
Sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind, bietet die Transplantation gute Erfolgsaussichten auf eine langfristig schöne und gesund wachsende Haarpracht. Beste Erfolgschancen bietet die Haartransplantation bei lokal begrenzten Haar-Problemen, wie einer hohen Stirn oder bei wachsenden Geheimratsecken. Hier lässt sich die Haarlinie einfach versetzen bzw. vorziehen, was die behandelte Patientin optisch jünger erscheinen lässt. Mehr dazu finden Sie auch im Beitrag zur Behandlung und Haartransplantation bei Geheimratsecken. Mit einer Haartransplantation lassen sich aber auch optische Makel durch überstandene Erkrankungen oder Verletzungen gut beheben.
Generell ausgedünntes lichtes Haar ist in der Regel schwerer mit einer Haartransplantation zu kaschieren, als lokal begrenzte Bereiche. Sichtbar werden lichte Stellen im behaarten Bereich etwa, sobald weniger als die Hälfte der ursprünglichen Haare übrig sind.
Haartransplantation bei verschiedenen Haarausfallerkrankungen der Frau
Die folgende Tabelle zeigt wie einzelne Haarausfallerkrankungen bei Frauen, zuerst konservativ und ggf. später nach effektiver Behandlung mittels Haarverpflanzung behandelt werden sollten.
Erkrankung |
Konservative Therapie |
Wann Haartransplantation? |
---|---|---|
Androgenetische Alopezie |
Regenerative Therapie: PRP, Stammzellen |
Erst nach effektivem Stoppen des Haarausfalls, bei nicht großflächiger Glatzenbildung und bei ausreichenden Spenderhaaren im Haarkranz |
Autoimmunerkrankungen mit Haarausfall |
Regenerative, immun-suppressive Therapie |
Erst wenn die Erkrankung konservativ behandelt wurde und Krankheit inaktiv ist |
Hormonschwankungen und Hormonerkrankungen |
Hormonen-Substitution, regenerative Therapie |
Erst nach erfolgreicher Einstellung der Erkrankung und Stoppen des Haarausfalls |
Mangelerscheinungen durch Fehlernährung |
Substitution, Ernährungsberatung, Verhaltenstherapie |
In der Regel nicht erforderlich |
Gastrointestinale Erkrankungen |
Immunsuppressive, anti-inflammatorische Therapie, Substitution von Vitaminen, Spurenelemente |
Erst nach Stoppen des Haarausfalls und bei ausreichendem Spenderhaar |
Verbrennungen und Verletzungen |
Narbenreduktion, regenerative Therapie |
Ohne Einschränkung möglich |
Chemotherapie und Bestrahlung |
Regenerative Therapie mittels PRP, Stammzellen |
Nur bei ausreichendem Spenderhaar |
Die Einnahme von Medikamenten oder Drogen |
Absetzen des Medikamentes und Einleitung von Ersatztherapie, Entzugstherapie, Verhaltenstherapie |
In der Regel nicht erforderlich |
Entfernung von Haar-Extensions und straffen Frisuren |
Erst nach Ursachenbehebung |
Methoden der Haartransplantation für Frauen
Wie alle medizinischen Behandlungen werden auch die Methoden zur Eigenhaarverpflanzung ständig weiterentwickelt. Nachdem es in der Vergangenheit verschiedenste Verfahren zur Transplantation von autologen Haaren gab, konnten sich im Wesentlichen zwei Methoden am Markt durchsetzen. Die Methode ist geschlechtsunabhängig und somit für Frauen und Männer gleichermaßen geeignet.
Die verbreitetsten Transplantations-Methoden für Haare sind:

Follicular Unit Extraction / FUE
Diese Methode der Einzelhaartransplantation ist der Goldstandart der Haarchirurgie. Bei diesem minimal-invasiven und komplikationsarmen Verfahren entnimmt der Arzt mit feinen, hohlen Extraktionshohlnadeln einzelne Haarfollikel aus der Kopfhaut und verpflanzt diese sogenannten Grafts an anderer Position. Dafür ist es nötig, den Spenderbereich am Kopf (je nach Umfang der Behandlung lokal oder komplett) zu rasieren. Da bei dieser Methode keine groben Instrumente, wie z.B. Skalpelle verwendet werden, entstehen auch keine großen Wunden und folglich auch keine starken Schmerzen für den Patienten. Jeder Follikel wird einzeln entnommen und einzeln in einen vorpräparierten Haarkanal transplantiert, wodurch ein optisch sehr natürliches und harmonisches Haarbild entsteht. Sowohl die Entnahmestellen als auch das Transplantationsareal verheilen innerhalb weniger Tage von alleine.
Fazit FUE-Methode:
Die FUE-Methode ist technisch, zeitlich und preislich aufwendiger und für den behandelnden Arzt anspruchsvoller als andere Methoden der Haartransplantation. Dieses Verfahren ist aus Expertenhand komplikationsarm und erzielt schöne Ergebnisse. Die Ergebnisse der FUE-Behandlungen sind durch den minimalinvasiven Charakter der Vorgehensweise qualitativ hochwertiger, optisch natürlicher und wesentlich nachhaltiger und wiederholbar.

Follicular Unit Transplantation / FUT
Diese veraltete, invasive Vorgehensweise ist auch als Strip-Methode oder Streifenmethode bekannt. Sie ist besonders bei Ärzten und Patienten beliebt, die eine vergleichsweise schnelle, preisgünstige und weniger anspruchsvolle Haartransplantation wünschen. Bei dieser, nicht von uns angebotenen Behandlung, entnimmt der Arzt mit einem Skalpell einen kompletten Hautstreifen mit Haarwurzeln vom Hinterkopf und vernäht die Wunde anschließend. Unter dem Mikroskop zerteilt dann ein Assistent das entnommene Haut-Präparat in mehreren Arbeitsschritten einzelne Follikuläre Einheiten und verpflanzt diese an die vorbereitete Stelle.
Fazit FUT-Methode:
Die FUT-Methode ist durch ihren invasiven und traumatisierenden Charakter bezüglich Behandlungsqualität und Ergebnissen vergleichsweise simpel. Sie beinhaltet die komplette Skalpierung eines Hautlappens inklusive der darin enthaltenen Haarfollikel und verursacht somit ein bleibendes Gewebstrauma und hinterlässt zudem eine sichtbare Narbe in der Länge des Skalpell-Schnittes. Die Haut- und Haarentnahme ist im Vergleich zur FUE-Methode also wesentlich gröber und anspruchsloser und geht vergleichsweise schnell.
Folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Merkmale der Methoden:
FUT-Methode |
FUE-Methode |
|
Entnahme |
Kompletter Hautstreifen inklusive Haarwurzel |
Entnahme einzelner Haarwurzeln |
Entnahmeinstrument |
Skalpell für invasiven Schnitt |
Millimeter-kleine, feine Hohlnadel/ Hohlbohrer |
Narbenbildung |
Bis zu 20 cm lange, sichtbare Narbe an Entnahmestelle im Spenderbereich |
Millimeter-kleine, kaum sichtbare Narben an den Entnahmestellen im Spenderbereich. Bei Frauen heilen die Wunden in der Regel narbenfrei. |
Schmerzen
|
|
|
Anwachsrate |
Befriedigend - gut |
Sehr gut, bestmöglich |
Optisches Behandlungsergebnis |
Verbleibende sichtbare Narbe, die später ggf. nicht mehr durch Haar verdeckt werden kann |
Sehr gut, bestmöglich |
Behandlungskosten |
Nach GOÄ, ab 4,66 € pro Graft |
Nach GOÄ, ab 4,66 € pro Graft |
Behandlungsdauer |
Je nach Behandlungsumfang einige Stunden |
Je nach Behandlungsumfang einige Stunden |
Gesellschaftsfähigkeit |
In den Tagen nach der HT bilden sich Verkrustungen im Empfangsbereich, welche sich nach wenigen Tagen lösen, komplette Gesellschaftsfähigkeit besteht nach etwa 10-14 tagen |
In den Tagen nach der HT bilden sich Verkrustungen im Empfangsbereich, welche sich nach wenigen Tagen lösen, komplette Gesellschaftsfähigkeit besteht nach etwa 10-14 tagen |
Nachhaltigkeit |
Nicht nachhaltig, nicht wiederholbar |
Sehr nachhaltig und wiederholbar |
Kosten der Haartransplantation bei Frauen
Die haarchirurgische Behandlung ist ein rein ästhetischer Eingriff und wird nur in Ausnahmefällen von den Krankenkassen erstattet. Ärzte müssen den Eingriff nach GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) und bei Frauen und Männern gleichermaßen abrechnen. Das beinhaltet, eine exakte Abrechnung pro verpflanztem Haarfollikel/ Graft. Die Kosten ergeben sich also aus dem Umfang der Behandlung bzw. aus der Anzahl der transplantierten Grafts.
Rechenbeispiele zu den Kosten
Im Folgenden finden Sie ein paar Rechenbeispiele, zur Kostenorientierung.
- Schläfen/ Geheimratsecken: Für eine Haartransplantation an den Geheimratsecken sind je nach Ausprägung in aller Regel 400 - 800 Grafts für eine Behandlung erforderlich. Es sollte mit Gesamtkosten von 2.000€ bis 4.000€ kalkuliert werden.
- Zum Auffüllen des Mittelscheitels sind etwa 500 bis 1000 Grafts erforderlich. Es sollte mit Gesamtkosten von 2.000€ bis 5.000€ kalkuliert werden.
- Zur Korrektur einer hohen Stirn sind etwa 1000 bis 2000 Grafts notwendig. Bei dieser Behandlung sollten etwa 4.000€ bis 8.000€ eingeplant werden.
In der Tabelle finden Sie die Rechenwege für eine Kostenkalkulation zur Haartransplantation bei Frauen. In manchen Fällen lässt sich das Behandlungsergebnis durch regenerative Therapien entscheidend verbessern. Aussagen dazu sind jedoch nur fallbezogen möglich.
Beschreibung |
Kosten |
---|---|
Initiale Beratung und Analyse |
50€ |
Je nach Ergebnis der Analyse: Begleitende regenerative Therapie |
nach Absprache |
Haartransplantation 400 Graft |
400 * 4,66€ = 2330€ |
Haartransplantation 1000 Graft |
1000 * 4,66€ = 4660€ |
Haartransplantation 2000 Graft |
2000 * 4,66€ = 9320€ |
ACHTUNG: Sonder- und Rabattaktionen sind zum Schutze der Patienten in Deutschland für ärztliche Behandlungen verboten! Ärzte bzw. Haarpraxen, die dennoch mit Sonderpreisen werben, bieten minderwertige Behandlungsqualität und handeln gegen das Gesetz.
Haartransplantation bei Frauen - Professionalität macht den entscheidenden Unterschied
Das Ergebnis einer Haartransplantation hängt nicht nur von der Entnahmetechnik der Transplantate bzw. der Methode ab, vielmehr ist es die Summe vieler Bestandteile – die Professionalität und die Expertise des behandelnden Haarchirurgen sind dabei absolut bedeutend.
Die manuell anspruchsvolle Haarchirurgie ist nicht einfach in einer Ausbildung zu erlernen oder durch eine Facharztanerkennung zu erhalten, sondern vielmehr ein haarfeines Handwerk, welches durch jahrelange Arbeit erarbeitet und zu spezifischem haarchirurgischen Know-how entwickelt werden muss. Nur ein sehr erfahrener Arzt wird die, im wahrsten Sinne des Wortes, haargenaue Arbeit des Haarchirurgen erlernen und immer weiter optimieren, die Narbenbildung reduzieren und die Anwachsrate steigern und folglich beste Ergebnisse erzielen können. Die Erfahrung des Operateurs zeigt sich final in der Qualität des Transplantationsergebnisses.
Auch die verwendeten chirurgischen Instrumente nehmen großen Einfluss auf das Ergebnis. Je feiner und qualitativ hochwertiger, desto genauer kann der Operateur arbeiten und umso natürlich schöner wächst das transplantierte Haar zum schönen Haarschopf. Folglich ist das FUT-Verfahren, bei dem mit Skalpell gearbeitet wird, wesentlich invasiver und gewebetraumatisierender als das schonende FUE-Verfahren, bei dem mit millimeter-kleinen Hohlbohrern gearbeitet wird.
Weitere wichtige Einflussfaktoren sind Anzahl, Beschaffenheit und Verteilung der transplantierten Haare. Sogar der Einsatzwinkel spielt eine entscheidende Rolle, entscheidet er doch über die spätere Wuchsrichtung des transplantierten Follikels. Je umfänglicher und routinierter ein Arzt mit all diesen Faktoren vertraut ist, desto hochwertiger und überzeugender sieht am Ende das Resultat der Haartransplantation aus. Entscheiden Sie sich für Ärzte, die die komplette Behandlung von der Entnahme bis zur Implantation der Haarfollikel ohne Delegation an Nicht-Ärzte durchführen.
Achtung vor schwarzen Schafen
Leider werden immer wieder Verbraucherinnen durch Lockangebote, verfälschte Erfahrungsberichte und irreführende Aussagen auf Webseiten, Youtube und Co. in die Hände von schwarzen Schafen geführt.
Im Beitrag von RTL geht es um eine misslungene Haartransplantation einer Patientin in der Türkei. Hierbei wurde unser ärztlicher Leiter Reza Azar um eine Experteneinschätzung gebeten.
FAQ
In welchem Lebensalter tritt Haarausfall bei Frauen auf?
Ursachen für Haarausfall können generell unabhängig vom Lebensalter auftreten. Jedoch gibt es bestimmte Lebensjahre, in denen Mädchen und Frauen an folgenden Erkrankungen und Haarausfall leiden.
Haarausfall- Einteilung bei Frauen nach Alter:
Haarausfall bei Mädchen im Kindesalter ist meist durch Alopecia Areata / Kreisrundem Haarausfall begründet. Das Immunsystem der jungen Patientin greift lokal oder generalisiert die Haarwurzeln an. Sehr häufig wird dies durch ein psychisches Trauma z.B. Einschulung, Scheidung der Eltern, Tod der Großeltern oder Ähnlichem verursacht.
Haarausfall bei jungen Frauen zwischen 16-20 Jahren wird besonders häufig durch Chronisch Polyzystisches Ovarialsyndrom/ CPO verursacht, welche mit Zyklusstörungen, vermehrter Körperbehaarung und Haarausfall einhergeht. Noch häufiger kommt es bei jungen Frauen zu erblich bedingtem Haarausfall in aggressiver Form, welche häufig über die mütterliche Vererbungslinie vererbt werden.
Außerdem sollte bei Haarausfall eine Mangelernährung durch Essstörungen, wie Magersucht und Bulimie ausgeschlossen werden.
Haarausfall bei Frauen zwischen 20-40 Jahren erkranken besonders häufig an Endokrinen Störungen, wie Schilddrüsenerkrankungen, bei denen sich der Haarausfall als unerwünschtes Symptom der Krankheit zeigt.
Haarverlust bei Frauen zwischen 40-60 Jahren ist zumeist durch erblich bedingten Haarausfall begründet, welcher die häufigste Form des Haarausfalls bei Frauen im Erwachsenenalter ist.
Haarverlust bei Frauen zwischen 60-80 Jahren, also nach der Menopause betrifft etwa jede zweite bis dritte Frau. Zusammen mit dem Ergrauen der Haare wird der Effekt besonders sichtbar.
Muss der Spenderbereich bei Frauen für die Haartransplantation rasiert werden?
Je nach benötigter Anzahl der Grafts wird eine Fläche am Hinterkopf rasiert. Je mehr Spenderhaaare benötigt werden, desto größer ist die zu rasierende Fläche.
Muss der Empfangsbereich bei Frauen rasiert werden?
Nein, die Haare im Transplantationsareal müssen nicht gekürzt werden.
Wann ist die Frau nach einer Haarverpflanzung wieder gesellschaftsfähig?
Bereits nach 2 Wochen ist die Gesellschaftsfähigkeit vollständig gegeben.
Bleiben die transplantierten Haare für immer bestehen?
Ja, die verpflanzten Haare wachsen lebenslang und sind von den nativen Haaren optisch nicht zu unterscheiden. Jedoch fallen die neu eingesetzten Haare in der Regel in den ersten 2 Wochen nach der Behandlung wieder aus. Doch keine Angst!! Denn die Haarwurzeln verbleiben im Hautgewebe und das Wachstum setzt zwischen dem 3.und 12. Postoperativen Monat ein und die dann kommenden Haare verbleiben für immer.
Warum fallen die verpflanzten Haare zunächst wieder aus?
Mit der Entnahme der Wurzeln aus der Haarkranzregion wird deren ursprüngliche Gefäßversorgung durchtrennt. Diese Wurzeln ohne eigene Blutgefäße werden nach der Implantation lediglich mittels Diffusion mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Versorgung ist nicht ausreichend genug, um das sofortige Wachstum der neu eingesetzten Haare zu gewährleisten. Die so genannte Neo-Angiogenese, also Neubildung von Blutgefäßen, zwischen dem 3. und 12. postop. Monat, ermöglicht das langfristige Wachstum der neuen Haare.
Wann spricht man von einer Krustenbildung?
Eine Krustenbildung entsteht lediglich im Empfangsareal und nicht an der Entnahmestelle. Die Krusten müssen speziell behandelt werden, so dass sie sich bereits zwischen dem 7. und 9. Postoperativen Tag von der Haut ablösen. Diese sensible Phase kann nur durch genaue Vorgaben des behandelnden Arztes erfolgreich beendet werden. Denn das zu lange Verbleiben der Krusten auf der Haut führt zu schlechten Ergebnissen.
Welche Kopfbedeckungen ist nach einer Haartransplantation der Frau möglich?
Wir empfehlen unseren Patientinnen das Tragen von leicht aufliegenden Kopfbedeckungen, wie: Bandanas, Kopftücher und leicht aufliegende Hüte.
Wann sind die Transplantate fest eingewachsen?
Zwischen dem 5. und 7. posoperativen Tag sind die Wurzeln fest eingewachsen.
Wie erfolgt das Schlafen nach dem Eingriff?
In den ersten 7 Nächten sollte die Frau lediglich auf dem Rücken bzw. Hinterkopf schlafen. Frau verwendet hierfür gerne ein Hörnchenkissen. Nach 7 Tagen darf wieder auf der Seite geschlafen werden.
Wann dürfen die Patientinnen wieder die Haare waschen?
Die Entnahmestelle kann am ersten postoperativen Tag mit Shampoo gewaschen werden. Das Empfangsareal bedarf einer speziellen Behandlung in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt.
Wann dürfen die Patientinnen nach der Verpflanzung wieder die Haare färben?
Nach 2 Wochen ist der Friseurbesuch und Färbung der Haare erlaubt.
Wann ist Sport nach Eigenhaartransplantation wieder erlaubt?
Nach 2 Wochen können sportliche Aktivitäten wieder aufgenommen werden.
Ist eine PRP Behandlung nach der Haartransplantation zu empfehlen?
Nein, das transplantierte Areale sollte bis zum endgültigen Wachstum aller Haare nicht mit PRP behandelt werden. PRP kann jedoch in den nicht transplantierten Bereichen durchgeführt werden.
Wie können wir Ihnen helfen?
Sie interessieren sich für eine professionelle Diagnostik und Behandlung Ihres Haarausfalls? Oder Sie möchten ihre Wimpern, Augenbrauen oder Ihren Bart durch eine Haartransplantation wiederherstellen oder optisch verschönern lassen? Dann kontaktieren Sie uns gerne!

Reza P. Azar, Ärztlicher Leiter
Zentrum für moderne Haartransplantation
Kurfürstendamm 218
10719 Berlin
Telefon: +49-30 206 474 18
E-Mail: info@ifue-haartransplantation.de