Haartransplantation Männer:
Hintergründe verständlich erklärt

Haarausfall gehört für viele Männer mit zunehmendem Alter zum Leben dazu. Um eine Krankheit handelt es sich dabei in aller Regel nicht, sodass eine Therapie nicht zwingend erforderlich ist. Manche Männer leiden jedoch sehr unter ihren kahlen Stellen oder ihrer Glatze. Für sie bieten sich Haarausfallbehandlungen an. Neben Hausmitteln, Shampoos und Medikamenten gibt es spezielle bio-regenerative Therapien, um die Haarwurzeln zu reaktivieren.

Wenn keine konservative Therapie mehr hilft, besteht die Option einer Haartransplantation für Männer: am besten bei einem erfahrenen und spezialisierten Experten wie dem Zentrum für moderne Haartransplantation in Berlin.

Lesen Sie im Folgenden mehr über die Vorbereitung, Durchführung und die wichtigsten Fragestellungen.

Praxisleiter und Haarausfall-Experte in Berlin Reza P. Azar

Haben Sie eine Frage oder möchten Sie einen Termin in unserer Praxis vereinbaren?

Nehmen Sie gerne Kontakt zu unserem Experten auf:
Zum Kontaktformular

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Häufigste Beweggründe für eine Haartransplantation bei Männern: Geheimratsecken, Halbglatze, kahle Stellen in Bart- oder Kopfhaar
  • Etwa 80 Prozent aller Männer sind mit zunehmendem Alter von übermäßigem Haarausfall betroffen - meistens durch erblich bedingten Haarausfall, seltener durch kreisrunden oder diffusen Haarausfall
  • Erblich bedingter Haarausfall kann schon Männer ab Mitte zwanzig betreffen
  • Erblich bedingter Haarausfall kann mit adäquater Therapie gestoppt oder deutlich verlangsamt werden, sodass ausgefallenes Haar bei intakten Haarwurzeln wieder wächst
  • Durch bio-regenerative Therapien oder Haartransplantation kann fast jeder wieder volles Haar bekommen
  • Nicht nur kahle Stellen im Kopfhaar können behandelt werden, auch Barthaar, Wimpern oder Augenbrauen
  • Haartransplantation bei Männern ist bewährt, komplikationsarm und mit hoher Erfolgsquote

Haartransplantation sollte nie der erste Schritt sein!

Eine Haartransplantation ist ein minimalinvasiver Eingriff. Dabei werden körpereigene Haare versetzt und damit kahle Stellen aufgefüllt. Dennoch sollte es nicht der erste Schritt sein, denn es gilt vorher andere Möglichkeiten auszureizen.

  • Zunächst versuchen wir Ihre inaktiven Haarwurzeln wieder zu aktivieren und das Haarwachstum an den kahlen Stellen wieder anzukurbeln.
  • Dazu muss der Haarausfall zunächst kategorisiert Im Anschluss können wir gezielt gegen die Ursache vorgehen.
  • Mit regenerativen Therapien versuchen wir das Wachstum wieder anzugekurbeln oder zumindest der Zustand zu konservieren.
  • Wird dies nicht verfolgt, ist auch eine Haartransplantation vergebens, denn der Haarausfall schreitet weiter voran und es ist eine erneute Haartransplantation notwendig.
  • Nachdem die Ursache gefunden und das bestmögliche für die verbleibenden Haarwurzeln getan wurde, ist eine Haartransplantation vielleicht nicht mehr nötig. Und wenn doch, dann haben Sie mit unseren ärztlichen Leiter Reza P. Azar einen der führenden Experten an Ihrer Seite.

Im Folgenden führen wir Sie durch diesen Prozess und stellen Ihnen Hintergründe vor.

Haarausfall bei Männern und seine Ursachen

Haarausfall bei Männern zählt fast als normal: Ab einem Alter von etwa 70 Jahren sind etwa acht von zehn Männern von übermäßigem Haarverlust betroffen.

Erblicher Haarausfall bei Männern

Mit ungefähr 95 Prozent ist der erblich bedingte Haarausfall, auch androgenetische Alopezie genannt, die mit Abstand häufigste Ursache. Manche Männer bemerken schon ab Mitte zwanzig erste Anzeichen davon. Der erblich bedingte Haarausfall entsteht durch eine Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber dem männlichen Geschlechtshormon Dihydrotestosteron (DHT). Die Veranlagung hierzu ist genetisch bedingt.

Diese Form des Haarausfalls kann durch ihr charakteristisches Muster leicht diagnostiziert werden. Zuerst bilden sich Geheimratsecken, dann weicht die Haarlinie an der Stirn und den Seiten zunehmend zurück. Häufig entsteht am oberen Hinterkopf im Tonsurbereich ebenfalls eine kahle Stelle, die im Verlauf mit den Geheimratsecken konfluiert. Im Endstadium der androgenetischen Alopezie steht meist nur noch ein Haarkranz am Hinterkopf von Ohr zu Ohr. Durch eine frühzeitige medikamentöse oder bio-regenerative Therapie kann der erblich bedingte Haarverlust verlangsamt oder gestoppt werden. Ebenfalls kann eine Haartransplantation an den Geheimratsecken durchgeführt werden.

Kreisrunder Haarausfall bei Männern

Deutlich seltener, bei etwa zwei von hundert Männern, kommt der kreisrunde Haarausfall vor, den man auch als Alopecia areata bezeichnet. Dabei entstehen runde oder ovale, komplett kahle Stellen auf dem Kopf, die von Bereichen vollen Haars umgeben sind. Auch in Augenbrauen, Wimpern oder Barthaar können die kahlen Stellen auftreten, im Extremfall können die Haare am gesamten Körper ausfallen.

Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper fälschlicherweise die körpereigenen Haarwurzeln angreift und dort eine Entzündungsreaktion auslöst. Folgen sind der Stopp des Längenwachstums und Ausfall der Haare. Von dieser Erkrankung sind meistens Kinder und junge Erwachsene unterhalb des 30. Lebensjahrs betroffen. Der Haarverlust ist prinzipiell reversibel - in vielen Fällen kommt es innerhalb eines Jahres zur Spontanheilung. Allerdings sind Rezidive sehr häufig.

Diffuser Haarausfall bei Männern

Bei Männern in jedem Alter kann ein diffuser Haarausfall auftreten. Dabei wird das Haar insgesamt ausgedünnt. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Häufig liegt eine Mangelerscheinung vor, bei der dem Körper zu wenige Vitamine oder Spurenelemente für ein gesundes Haarwachstum zu Verfügung stehen. Dies ist oft durch die Ernährung bedingt: Vegetarier und Veganer, Sportler oder Patienten mit Essstörungen sind besonders häufig betroffen.

Außerdem können Hormonstörungen (zum Beispiel der Schilddrüse), Nebenwirkungen von Medikamenten, Infektionen oder Doping zu Haarausfall führen. Wenn die Ursache gefunden und behoben wird, ist der Haarausfall in der Regel reversibel, ein komplett volles Haar kann jedoch nicht immer erreicht werden.

Seltene Haarausfall Formen

Daneben gibt es einige spezielle und seltenere Formen des Haarverlusts. Dazu zählt die Trichotillomanie, eine psychische Erkrankung, bei der sich Betroffene selbst die Haare ausreißen. Durch schwere Verletzungen des Kopfs oder der Kopfhaut, Operationen oder Verbrennungen können Haarwurzeln irreversibel beschädigt werden, was ebenfalls zu einem Haarverlust führt. Falsche Haarpflege mit hoher Druck- oder Zugbelastung, zum Beispiel durch straffe Zöpfe oder häufig getragene Kopfbedeckungen, kann einen mechanischen Schaden am Haar verursachen, sodass es ebenfalls ausfallen kann. Das nennt man Traktionsalopezie.

Was kann man gegen Haarausfall tun?

Viele Formen des Haarausfalls bei Männern sind grundsätzlich so behandelbar, dass der Haarverlust gestoppt und das Haarwachstum wieder angeregt werden kann. Die Voraussetzung ist, dass die Haarwurzeln noch nicht irreversibel geschädigt sind und wieder reaktiviert werden können.

Eine rechtzeitige Therapie ist wichtig, damit die Haarwurzeln nicht in ein Stadium gelangen, in dem sie unwiederbringlich zerstört sind. Durch Shampoos und Hausmittel, Medikamente und bio-regenerative Therapien kann vielen Patienten bereits geholfen werden. Ansonsten bietet sich oft eine Haartransplantation bei Männern an.

Shampoos und Hausmittel

  • Es gibt einige Hausmittel, die sich gegen Haarausfall bewährt haben. Dazu gehört zum Beispiel eine Kopfhautmassage mit hochwertigen Ölen wie Kokosöl, Olivenöl oder Rizinusöl. Auch Extrakte aus Brennnesseln oder Petersilie können auf der Kopfhaut angewandt die Haare kräftigen. Sicher wissenschaftlich belegt sind diese Methoden nicht, bieten aber eine meist nebenwirkungsfreie und kostengünstige Möglichkeit, den Haaren etwas Gutes zu tun.
  • Um die Haartransplantation für Männer noch etwas hinauszuzögern, wurden spezielle Shampoos entwickelt. Sie sind primär für den erblich bedingten und diffusen Haarausfall gedacht, können aber manchmal auch bei anderen Formen des Haarausfalls unterstützend wirken. Shampoos gegen erblich bedingten Haarausfall enthalten oft DHT-Blocker, die den lokalen Hormonüberschuss an der Kopfhaut reduzieren sollen. Auch Koffein oder Zink sind häufige Wirkstoffe in Shampoos gegen Haarausfall. Sie sollen das Haarwachstum verlängern.
  • Zusätzlich sind diverse Repair-Shampoos auf dem Markt. Shampoos helfen jedoch meist nur insofern gegen Haarausfall, als dass sie die Haare kräftigen, geschmeidiger machen oder Haarbruch verringern können. Auf das Haarwachstum selbst haben sie keinen wesentlichen Einfluss, da sich die Haarwurzel unterhalb der Kopfhaut befindet, wo das Shampoo gar nicht hingelangt.

Medikamente

  • Medikamentöse Maßnahmen bieten sich vor allem bei erblich bedingtem Haarausfall an. Lokal angewandt gibt es Lösungen oder Shampoos mit Minoxidil. Dabei handelt es sich eigentlich um ein Blutdruckmedikament. An der Haarwurzel kann es aber für ein verstärktes Haarwachstum sorgen. Da es nicht in den Körper gelangt, treten in der Regel kaum Nebenwirkungen auf, gelegentlich kann es zu Hautreaktionen kommen.
  • Nur für Männer zugelassen ist der Wirkstoff Finasterid. Der 5-alpha-Reduktasehemmer wird normalerweise zur Behandlung einer gutartigen Prostatavergrößerung eingesetzt. Da er die Umwandlung von Testosteron in DHT hemmt, kann Finasterid erblich bedingten Haarausfall vermindern. Wichtige Nebenwirkungen sind Störungen der Libido und Potenz.
  • Aus der gleichen Medikamentengruppe wie Finasterid stammt das Alfatradiol. Es ist als Lösung zur lokalen Anwendung erhältlich und löst dadurch weniger Nebenwirkungen aus.
  • Bei diffusem Haarverlust durch Nährstoffmangel kann ein Arzt zunächst mit einer Blutprobe überprüfen, welches Vitamin oder welcher Nährstoff gesondert zugeführt werden muss. Meistens handelt es sich um Eisen, Zink, B-Vitamine oder Vitamin A, D oder E. Nicht alle dieser Stoffe sind wasserlöslich und können einfach wieder ausgeschieden werden, wenn man zu viel davon zuführt. Deshalb sollten Ersatzpräparate nur nach ärztlicher Empfehlung und nur dann eingenommen werden, wenn nachweislich ein Mangel vorliegt.

Regenerative Therapien

Als sehr wirksam in der Haarausfallbehandlung haben sich bio-regenerative Therapien erwiesen.

  • Eine Möglichkeit ist die PRP-Therapie, eine Eigenbluttherapie. PRP bedeutet Platelet Rich Plasma oder plättchenreiches Plasma. Es wird aus dem körpereigenen Blut des Patienten gewonnen. Das plättchenreiche Blutplasma enthält wichtige Zytokine, Wachstumsfaktoren und Mikronährstoffe. Durch diese natürlichen Stoffe werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert. Die Haarwurzeln können wieder in einen aktiven Zustand übergehen und kräftige Haare wachsen lassen. Außerdem wird die Durchblutung der Kopfhaut gefördert, indem die Bildung neuer Kapillaren angeregt wird.
  • Eine andere Alternative ist die Stammzellentherapie. Dazu wird dem Patienten Unterhautfettgewebe entnommen und in einem speziellen Verfahren so aufbereitet, dass konzentrierte Stammzellen gewonnen werden. Stammzellen sind Vorläufer verschiedener Zellreihen, die bestimmte Wachstumsfaktoren produzieren. Diese regen Wachstum und Regeneration der Haarwurzeln an. Dadurch kann Haarausfall vermindert und im besten Fall sogar gestoppt werden.
  • Zusätzlich gibt es die Low-Level-Laser-Therapie, bei der die Kopfhaut mit einem medizinischen Laser behandelt wird, um die Durchblutung zu stärken und die Wachstumsphase der Haare zu verlängern.
  • Eine Methode aus der Alternativmedizin ist die Meso-Therapie, bei der bestimmte Stoffe wie Medikamente, Aminosäuren, Hyaluronsäure oder homöopathische Mittel in die Kopfhaut injiziert werden, um das Haarwachstum zu stärken. Ist der Haarausfall durch Mangelerscheinungen bedingt, kann eine Infusionstherapie mit Nährstoffen oder Vitaminen helfen, Haare und Körper zu unterstützen.

Voraussetzungen für eine Haartransplantation bei Männern

Wenn medikamentöse oder bio-regenerative Therapien nicht ausreichend helfen, bietet sich die Option einer Haartransplantation bei Männern an. Sinnvoll ist sie jedoch erst dann, wenn der Haarausfall nicht mehr weiter fortschreitet. Sonst besteht die Gefahr, dass die Haare um die Transplantate herum weiter ausfallen, während in den transplantierten Bereichen dicht behaarte Stellen stehen bleiben. Dadurch kann ein fleckiges und unnatürliches Haarbild entstehen.

Um eine Haartransplantation bei Männern vornehmen zu können, muss genügend Spendermaterial vorhanden sein. In der Regel wird das Spenderhaar vom Hinterkopf entnommen, weil dadurch das natürlichste Ergebnis entsteht und die Erfolgsquote am höchsten ist. Sollte zu wenig Kopfhaar vorhanden sein, können auch Haare aus anderen Bereichen des Körpers als Transplantate verwendet werden. Dazu bieten sich insbesondere Brust- und Rückenhaar an, was gegebenenfalls um Barthaar ergänzt werden kann.

Insbesondere einige Billiganbieter bieten auch die Implantation von Kunsthaar an. Davon ist dringend abzuraten. Neben einem oft unnatürlichen Bild fallen Kunsthaare innerhalb weniger Jahre wieder aus und müssen erneut ersetzt werden. Zudem rufen sie als Fremdkörper häufig Abstoßungsreaktionen oder Entzündungen der Kopfhaut hervor.

Methoden der Haartransplantation

Bei Haartransplantationen gibt es die Wahl zwischen unterschiedlichen Methoden. Das Zentrum der modernen Haartransplantation setzt eine eigens entwickelte Technik ein, die I-FUE-Haartransplantation. Mehr dazu im Folgenden.

FUT-Technik

Die älteste Technik der Haartransplantation ist die FUT-Technik, die in den 80er Jahren entwickelt wurde. FUT steht für Follicular Unit Transplantation. Heute wird diese Methode in Deutschland noch bei über 90 Prozent der Haartransplantationen angewandt.

  • Dabei wird ein Hautlappen mit einem Skalpell aus dem Hinterkopf geschnitten. Die Größe des Hautlappens hängt davon ab, wie viele Spenderhaare benötigt werden und wie die Haardichte im Spenderareal ist.
  • Der Schnitt verläuft von Ohr zu Ohr und ist meistens etwa 20 Zentimeter lang. Die am Hinterkopf entstehende Lücke wird vernäht.
  • Der gewonnene Hautlappen wird manuell in kleine, unterschiedlich große Einheiten zerlegt.
  • Um die Haare im Empfängerbereich einsetzen zu können, werden winzige Löcher gebohrt, in die die Transplantate eingesetzt werden können.

Nachteil der FUT-Methode ist, dass am Hinterkopf eine große Narbe entsteht. In diesem Bereich können keine Haare mehr wachsen. Häufig kommt es vor, dass durch das Operationstrauma auch um die Narbe herum die Haare ausfallen oder dünner werden. Das bezeichnet man als Shock-Loss-Effekt.

Durch die vernähte Wunde kommt es außerdem zu einer andauernden Zugbelastung der Haut an Hinterkopf und Nacken. Dadurch wirken auch Spannungskräfte auf die Narbe, die sich zunehmend verbreitern kann. Da auch kleine Hautnerven und -gefäße durchtrennt werden, kann es zu einem persistierenden Taubheitsgefühl um die Narbe herum oder zu einem Absterben von Hautteilen um die Narbe herum kommen. Weil es sich um einen größeren Eingriff handelt, können in den ersten Tagen nach der Haartransplantation stärkere Schmerzen auftreten.

 

FUE-Technik

Da bei der invasiven FUT-Methode einige Komplikationen auftreten können, wurden minimal-invasive Techniken entwickelt, die deutlich schonender, schmerzarm und fast narbenfrei sind. Eine dieser Methoden ist die FUE-Technik. FUE steht für Follicular Unit Extraction.

  • Aus den Spenderarealen am hinteren und seitlichen Kopf werden einzelne follikuläre Einheiten entnommen. Dabei handelt es sich um kleine Gruppen von ein bis fünf Haaren, die dicht nebeneinander in einer Gruppe wachsen.
  • Diese Haargruppen werden einzeln mit einer speziellen Hohlnadel von der umgebenden Haut getrennt und dann mit einer Pinzette aus der Kopfhaut entnommen.
  • Die nun entstandenen Transplantate werden in einer gekühlten Nährlösung so lange gelagert, bis alle benötigten Transplantate entnommen wurden.
  • Nun wird das Empfangsareal lokal betäubt und mit feinen Klingen Kanäle angelegt, die die Transplantate aufnehmen können.
  • Dann werden die follikulären Einheiten in diese Empfangskanäle eingesetzt.

Das Setzen der Stichkanäle und das Einsetzen der Transplantate muss so erfolgen, dass die Haardichte und die Wuchsrichtung zu den schon vorhandenen Haaren passen, um ein natürliches Gesamtbild zu erhalten.

Durch die minimal-invasive Technik ist die FUE-Methode wesentlich schmerzärmer als die FUT-Technik. Außerdem entstehen keine größeren Narben, die kahle Stellen hinterlassen. Leider gibt es aber einige Anbieter, die statt der manuellen Entnahme Mikromotoren einsetzen. Diese können starke Blutungen und Verletzungen der Kopfhaut verursachen. Bei einem aggressiven, unsachgemäßen Vorgehen besteht zudem die Gefahr des Shock-Loss-Effekts.

 

IFUE-Technik

Die FUE-Technik wurde durch Reza P. Azar, den ärztlichen Leiter des Zentrums für moderne Haartransplantation, nochmals weiterentwickelt zur sogenannten I-FUE-Methode. I-FUE bedeutet Intermittend Follicular Unit Extraction. Die Technik ist prinzipiell ähnlich zur FUE-Methode.

  • Der Unterschied liegt darin, dass nicht erst alle Transplantate entnommen und in einem zweiten Schritt verpflanzt werden, sondern dass Entnahme und Implantation in mehreren Zyklen erfolgen.
  • Dadurch werden die Transplantate nur höchstens 45 Minuten außerhalb des Körpers in einer Kochsalzlösung gelagert und anschließend sofort weiter verpflanzt.
  • Durch diese kurze Verweilzeit außerhalb des Körpers ist die Qualität der Transplantate besonders hoch. Das führt zu einer hohen Erfolgsquote und einem besonders natürlichen optischen Ergebnis.
  • Es wird weniger Lokalanästhetikum benötigt als bei der FUE-Methode, wodurch nach dem Eingriff weniger Schwellungen im Gesicht entstehen.

Lesen Sie hier noch mehr über den OP-Ablauf der Haartransplantation.

Ergebnisse: Vorher-Nachher Bilder Männer

Wir können Ihnen aus rechtlichen Gründen nur Bilder nach der erfolgten Haartransplantation bei Männern zeigen:

Typische Anwendungsgebiete und Kosten

Die größten Erfolgsaussichten bestehen bei der Haarverpflanzung in umschriebene kahle Bereiche.

  • Bei Männern mit androgenetischer Alopezie sind das vor allem Geheimratsecken oder der Tonsurbereich.
  • Diese Form des Haarverlusts wird nach der Norwood-Skala Es gibt insgesamt sieben Stadien, die von Geheimratsecken bis zu einem schmalen Haarkranz am Hinterkopf reichen.
  • Vor allem die weniger fortgeschrittenen Stadien eignen sich besonders gut für eine Transplantation. In den Norwoord-Stadien VI oder VII kann es sein, dass nicht mehr genügend Spenderhaar auf dem Kopf vorhanden ist und eventuell auf Körperhaare ausgewichen werden muss.

Auch eine Halbglatze oder einzelne kahle Stellen am Kopf, Im Gesicht oder im Barthaar lassen sich mit einer Transplantation gut behandeln. Lesen Sie hierzu auch:

Berechnung der Kosten

Die Kosten einer Haartransplantation werden nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet. Sie hängen von der Fläche der kahlen Stellen und damit der Anzahl der benötigten Transplantate ab. Hinzu kommen Kosten für die initiale Beratung und Analyse und die Nachbetreuung. Da es sich um einen kosmetischen und nicht um einen medizinisch notwendigen Eingriff handelt, muss eine Haartransplantation bei Männern in der Regel privat bezahlt werden und wird nicht von den Krankenkassen übernommen.

Pro Haar/Graft werden 2,33 EUR berechnet, pro follikulärer Einheit 4,66 EUR. Für die initiale Beratung werden etwa 50 EUR fällig, für besondere Analysen werden die Laborkosten berechnet.

  • Für mäßig ausgeprägte Geheimratsecken zum Beispiel werden etwa 1000 Haare oder 500 follikuläre Einheiten benötigt. Das entspricht Kosten von ca. 2330 EUR.
  • Bei einer Halbglatze sind etwa 4000 Grafts notwendig, was einem Preis von 9320 EUR entspricht.

Eine Barthaartransplantation oder die Korrektur von Eingriffen schlecht ausgebildeter Billiganbieter sind besonders aufwendig und daher etwas teurer als die Transplantation von Kopfhaar.

FAQ und Hintergründe zur Haartransplantation

Woher kommen die Haare bei einer Haartransplantation?

In unserem Zentrum wird bei allen Patienten eine Transplantation mit Eigenhaar durchgeführt. Es handelt sich also um eigenes Kopfhaar des Patienten, das aus Bereich noch dichten Haarwuchses entnommen wird. Meistens stammt es vom Hinterkopf oder aus den seitlichen Haarpartien. Wenn am Kopf nicht genügend Spendermaterial vorhanden ist, kann auch auf Brust- oder Rückenhaare und ergänzend Barthaare ausgewichen werden.

Wie lange dauert eine Haartransplantation?

Die Dauer einer Haartransplantation bei Männern hängt davon ab, wie groß die kahlen Areale sind und wie viele Transplantate verpflanzt werden müssen. In der Regel dauert eine Sitzung mehrere Stunden. Wenn die kahlen Areale groß sind, muss in mehreren Sitzungen gearbeitet werden. Es darf nicht zu viel Spenderhaar auf einmal entnommen werden, weil sonst die Gefahr eines Shock-Loss droht und es zu einem vermehrten Haarausfall im Spenderareal kommt.

Muss der Kopf bzw. der Empfangsbereich rasiert werden?

Eine Rasur des Kopfs sollte vor einer Haartransplantation bei Männern auf jeden Fall durchgeführt werden. Im Spenderbereich können dadurch die einzelnen follikulären Einheiten viel besser voneinander abgegrenzt und deutlich sauberer entnommen werden. Bei rasiertem Empfangsbereich kann es nicht passieren, dass die Transplantate mit den vorhandenen Haaren verkleben und dadurch beschädigt werden.

Ist eine Haartransplantation schmerzhaft?

Die im Zentrum für moderne Haartransplantation angewandte I-FUE-Methode ist minimal-invasiv und sehr schonend. Sowohl bei der Transplantation selbst als auch nach dem Eingriff treten nur sehr geringe bis keine Schmerzen auf.

Ab wann ist das Ergebnis einer Haartransplantation sichtbar und wie lange hält das Ergebnis an?

Es ist völlig normal, dass die transplantierten Haare nach ein bis vier Wochen zunächst ausfallen. Nach etwa drei Monaten setzt wieder ein normales Haarwachstum ein und die Haare wachsen ein bis anderthalb Zentimeter pro Monat. Je nach gewünschter Haarlänge und Frisur dauert es einige Monate bis zu einem Jahr, bis Sie wieder komplett volles Haar haben. Da die Transplantate im Verlauf fest in die Kopfhaut einwachsen und dort bleiben, ist das Ergebnis dauerhaft - was volles Haar für den Rest des Lebens bedeutet.

Welche Risiken gibt es bei einer Haartransplantation?

Wie jeder Eingriff kann eine Haartransplantation bei Männern potenziell Komplikationen verursachen. Durch die hoch entwickelte und schonende I-FUE-Methode treten jedoch nur sehr selten unerwünschte Ereignisse auf. Schmerzen sind minimal, es entstehen kaum Narben und die Alltagsfähigkeit ist schnell wieder hergestellt.

Können auch Kunsthaare für eine Haartransplantation verwendet werden?

Theoretisch ist es möglich, kahle Stellen mit Kunsthaar wieder aufzufüllen. Da es sich dabei jedoch um einen Fremdkörper handelt, wird Kunsthaar vom Körper nicht so gut angenommen wie echtes Haar. Folgen sind ein erneuter Haarverlust, Abstoßung oder schwere Entzündungsreaktionen. Wegen dieser schwerwiegenden Nachteile wird eine Kunsthaarimplantation in unserem Zentrum nicht angeboten. Wir führen ausschließlich Eigenhaartransplantationen durch.

Welche bekannten Männer in der Öffentlichkeit haben eine Haartransplantation hinter sich?

Es gibt einige Prominente, die sich öffentlich zu ihrer Haartransplantation bekannt haben. Dazu gehören Robbie Williams, Benedikt Höwedes, Christian Lindner oder Harald Glöckner. Sie haben noch nie von einem Prominenten gehört, der sich in unserem Zentrum einer Haartransplantation unterzogen hat?

Gut so! Denn Verschwiegenheit ist bei uns selbstverständlich.

10. Für wen ist eine Haartransplantation sinnvoll?

Bevor eine Haartransplantation bei Männern durchgeführt wird, sollte die Indikation streng überprüft werden. Zunächst zählt eine ausführliche Analyse des Haarausfallmusters und eine Labordiagnostik dazu. So können eventuell reversible oder temporäre Ursachen eines Haarverlusts ausgeschlossen oder gegebenenfalls behandelt werden.

Besonders wichtig ist die Einschätzung, ob der Haarausfall noch weiter fortschreitet oder bereits gestoppt ist. Letztlich wird eine Haartransplantation bei Männern nur dann durchgeführt, wenn alle anderen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind und eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit besteht. Die Transplantation hat besonders hohe Erfolgschancen, wenn lokal begrenzte Haarprobleme wie Geheimratsecken vorliegen. Insgesamt ausgedünntes Haar ist etwas schwerer zu kaschieren.

Achtung vor schwarzen Schafen!

Eine Haartransplantation erfordert viel Erfahrung und Sorgfalt, um ein kosmetisch ansprechendes und langfristiges Ergebnis zu erhalten, ohne wesentliche Komplikationen zu verursachen. Bei uns wird Ihnen unser Praxisleiter und Experte Reza P. Azar in Handarbeit die einzelnen follikulären Einheiten transplantieren.

Es gibt gerade bei Haartransplantationen für Männer einige Billiganbieter, besonders aus der Türkei, die mit besonders günstigen Preisen oder Gesamtpaketen werben. Oft wird dies in sozialen Medien wie YouTube, Instagram oder Facebook angepriesen.

  • Wer billig kauft, bekommt dafür in der Regel aber auch schlechte Qualität! Im Ausland sind die medizinischen und hygienischen Standards nicht dieselben wie in Deutschland.
  • Der Eingriff wird von unerfahrenen Ärzten oder gar von Hilfspersonal durchgeführt. Das Ergebnis ist häufig mangelhaft.
  • Werden die Haare nicht an das vorhandene Haar angepasst, entsteht eine unnatürliche Haarlinie oder eine falsche Wuchsrichtung.
  • Häufig werden zu viele Spenderhaare entnommen, was zu einem Shock-Loss führt: einem Haarausfall um das Spenderareal herum.
  • Auch große Narben können durch eine schlechte Entnahmetechnik entstehen, ebenso wie schwere Infektionen der Kopfhaut.

So wird der Traum vom vollen Haar schnell zum Albtraum: Das Ergebnis ist unnatürlich, hält nicht längerfristig an und die Kopfhaut ist von Narben übersät. Wer unzufrieden ist und rechtliche Mittel einsetzen möchte, macht oft die Erfahrung, dass die Rechtslage im Ausland eine andere ist als in Deutschland - meistens zum Nachteil des Patienten. Die Sprachbarriere tut ihr übriges dazu.

Manchmal kann ein erfahrener Haarchirurg eine missglückte Transplantation korrigieren. Abgesehen von den nochmaligen Kosten, die damit auf den Patienten zukommen, kann aber auch ein Experte an seine Grenzen kommen, wenn nicht mehr ausreichend Spenderhaar vorhanden ist, zu viele Narben vorhanden sind oder Haarwurzeln unwiederbringlich zerstört wurden.

Daher ist in jedem Fall zu empfehlen, sich für die Haartransplantation bei Männern an einen erfahrenen und seriösen Experten in Deutschland zu wenden. Informieren Sie sich über die Erfahrung und Expertise:

  • Wie viele Haartransplantationen wurden bereits durchgeführt?
  • Welche medizinische Ausbildung hat der Anbieter?
  • Seit wann besteht die Praxis?
  • Wie ist der Arzt in Fachkreisen angesehen?
  • Auch eine ausführliche Vor- und Nachbetreuung sollten im Angebot enthalten sein. Wichtig ist zudem, dass Sie von Anfang an einen vollständigen Überblick über die anfallenden Kosten bekommen und diese transparent gestaltet sind.

Video: Reza P. Azar im TV-Interview mit der Deutschen Welle

Wir sind jederzeit ehrlich mit Ihnen und sagen Ihnen auch, wenn eine Haartransplantation nicht in Betracht kommt, statt Ihnen, wie viele unseriöse Anbieter, trotz niedrigen Erfolgsaussichten das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Warum wir der richtige Partner sind

Im Zentrum für moderne Haartransplantation in Berlin liegt unser Fokus zu 100 Prozent auf einem Thema: Haare.

  • Dadurch, dass wir uns ausschließlich auf eine Sache konzentrieren, hat sich eine enorme Expertise
  • Wie aus Medien und Presse bekannt ist, steht bei uns der Patient im Mittelpunkt. Jeder einzelne Patient wird von unserem Chefarzt und Praxisleiter Reza P. Azar persönlich betreut, insbesondere die Haartransplantation selbst ist bei uns Chefsache.
  • Auch in allen anderen Vor- und Nachbereitungsschritten werden Sie jederzeit von ärztlichem Personal behandelt.
  • Im Laufe der Zeit konnten wir mehreren Tausend Patienten zu mehr Zufriedenheit mit ihrem Haar verhelfen - und gleichzeitig immer mehr Erfahrung sammeln.
  • Unsere Erfolgsquoten sind besonders hoch.

Unser Praxisleiter Reza. P Azar konnte durch langjährige Forschung Pionierarbeit in wichtigen Therapieansätzen der Haartransplantation leisten. So entwickelte er nicht nur die FUE-Methode zu der noch schonenderen und erfolgreicheren I-FUE-Methode weiter. Er ist auch der erste Arzt, der Körperhaar zur Transplantation verwendet, wenn sich am Kopf zu wenig Spendermaterial findet.

Kein Mensch und kein Haarproblem ist gleich - wir aber haben den Anspruch, für jeden Menschen und jedes Haarproblem der beste Ansprechpartner zu sein. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Wie können wir Ihnen helfen?

Sie interessieren sich für eine professionelle Diagnostik und Behandlung Ihres Haarausfalls? Oder Sie möchten ihre Wimpern, Augenbrauen oder Ihren Bart durch eine Haartransplantation wiederherstellen oder optisch verschönern lassen? Dann kontaktieren Sie uns gerne!

Reza P. Azar, Ärztlicher Leiter

Zentrum für moderne Haartransplantation
Kurfürstendamm 218
10719 Berlin

Telefon: +49-30 206 474 18

Anrede*

Mögliche Dateitypen: jpg,jpeg,gif,png
Maximale Größe je Datei: 2MB
Maximale Bildbreite/ -höhe: 1920/1080 Pixel

Bitte addieren Sie 5 und 3.

Reza P. Azar

Reza P. Azar ist einer der Pioniere innovativer Haarausfallbehandlungen und der modernen Haarchirurgie. Seit 2008 leitet er das „Zentrum für moderne Haartransplantation", in dem er als Haarchirurg und Experte für Haarausfalldiagnosen, -therapien und -behandlungen tätig ist. Im Laufe der Jahre konnten bereits tausende Patienten mit Haarausfall-Problemen erfolgreich behandeln werden.

Durch Forschungsarbeiten und ständige Weiterentwicklungen prägt er die Entwicklungen der modernen Haarchirurgie. Seine fachliche Meinung ist regelmäßig in TV, Presse und Radio gefragt, zudem ist er Autor verschiedener Fachbeiträge und Fachbücher.

Die Erfolgsraten bei Haarausfallbehandlungen liegen bei über 90%. Seine jüngste Errungenschaft ist die Entwicklung der "IG-Haartransplantation", transplantierten Haarfollikel gehen nach der Transplantation in direktes Wachstum über und fallen nicht zunächst aus, eine Revolution in der Haartransplantation.