Korrektur misslungener Haartransplantationen:
Professionell & diskret

FAQ & Hintergründe zur Korrektur

Eine Haartransplantation stellt für viele die letzte Möglichkeit dar wieder volles Haar und ein ästhetisches Erscheinungsbild zu erlangen. Diesen Wunsch setzen wir auch regelmäßig in die Realität um, mit umfangreicher Beratung, höchstem Anspruch und Expertise und erreichen wir beim Zentrum für moderne Haartransplantation Erfolgsquoten von 90% bei Haarausfall-Behandlungen. Der Chefarzt Azar ist weltweit anerkannt und prägt den Markt für minimalinvasive Haarchirurgie seit Jahren.

Allerdings gibt es auch schwarze Schafe auf dem Markt, die mit aggressiver Werbung in social Media locken und ihr Handwerk nicht beherrschen - eine misslungene Haartransplantation ist die Folge. Aber es gibt Hoffnung: In den allermeisten Fällen kann das Ergebnis verbessert und eine Korrektur der Haartransplantation vorgenommen werden. Im Folgenden bieten wir Hintergründe, Korrekturansätze und Hilfestellungen.

Gerne können Sie auch direkt einen Beratungstermin vereinbaren. Nehmen Sie dazu bitte einfach Kontakt auf - zum Kontaktformular.

Ursachen für misslungene Haartransplantationen:

Es gibt viele Gründe, warum eine Haartransplantation nicht gelingt. Es lässt sich daher nicht oft genug betonen, wie wichtig die Wahl eines angesehenen Facharztes mit fundierten Kenntnissen in der Haarchirurgie ist.

  • Veraltete Behandlungsmethoden (Narbenbildung, Ausdünnung des Spenderareals)
  • Nutzung falscher oder ungeeigneter Instrumente
  • Behandlung durch unqualifiziertes Personal (unerfahren, schlecht ausgebildet)
  • Unprofessionalität des behandelnden Arztes
  • falsche Technik der Entnahme von Spenderhaaren
  • Fehlplatzierung der Haarimplantate (falsche Wuchsrichtung)

Der häufigste Grund für eine misslungene Haartransplantation ist die unsachgemäße Durchführung durch ungeschultes Personal. Bei unseriösen Anbietern werden Behandlungsschritte an unerfahrene Mitarbeiter delegiert. Irreversiblen Schaden verursachen auch grobe OP-Instrumente und falsche Transplantationsmethoden.

Kann eine misslungene Haartransplantation immer korrigiert werden?

In den allermeisten Fällen können wir Opfern einer misslungen Haartransplantation helfen und das Ergebnis sichtbar verbessern. Hier hängen die individuellen Erfolgsaussichten aber stets vom Einzelfall ab. Es lässt sich keine pauschale Aussage oder Erfolgsgarantie treffen.

  • Haarfollikel sind ein endliches Gut, sind sie einmal entnommen, wachsen sie nicht einfach nach. Allerdings gibt es die Möglichkeit andere Körperhaare als Transplantat zu nutzen (sog. Body Hairs: Barthaare oder Brusthaare eignen sich hierfür)
  • Am einfachsten zu korrigieren sind Haartransplantationen mit niedriger Anwuchsrate. Im Idealfall wurde dafür nicht die Streifenmethode mit starker Narbenbildung oder die aggressive Entnahme mittels FUE Methode verwendet. Dann sind ggf. noch genug Spenderhaare vorhanden, um eine Korrektur durchzuführen. Diese unterscheidet sich kaum von einer herkömmlichen Haartransplantation.
  • Starke Narbenbildung im Spenderareal am Hinterkopf kann dort zu kahlen Stellen führen. In einem solchen Fall ist ebenfalls ausreichend weiteres Spenderhaar eine Voraussetzung für eine Korrektur. Ist dieses vorhanden, kann der Haarchirurg die Follikel so umverteilen, dass die Narben am Hinterkopf von Haaren verdeckt
  • Besonders schwer zu korrigieren sind zwar gesunde transplantierte Haare, die aber optische Makel haben. Beachtet der Operateur die natürliche Haarlinie an der Stirn oder Wuchsrichtung der Haare nicht bei seiner Arbeit, entsteht ein unnatürliches Ergebnis. Der sogenannte Puppenkopfeffekt und falsche Wuchsrichtung der Haare verursachen einen hohen Korrekturaufwand. In diesem Fall müssen die fehlplatzierten bzw. falsch eingesetzte Transplantate aus der Haut entnommen und optimiert verteilt und eingesetzt werden.

Gerne beraten wir Sie aber auch in einem solchen Fall zu Ihren Möglichkeiten. Auch wenn das Ergebnis am Ende vielleicht nicht perfekt aussehen wird – in fast allen Fällen können wir durch eine Korrektur einer Haartransplantation deutliche Verbesserungen erzielen.

Woran erkennt man eine misslungene Haartransplantation?

Es gibt verschieden Anzeichen dafür, dass nach einer vermeintlich erfolgreichen Haartransplantation etwas nicht stimmt. Sie treten zu unterschiedlichen Zeiten nach dem Eingriff auf. Ein erster Hinweis sind oft starke Schmerzen nach der Transplantation. Sie sind ein Zeichen dafür, dass die Haare nicht auf schonende Art und Weise entnommen wurden. Die Schmerzen gehen in der Regel mit einem hohen Verlust an gesundem Gewebe und entsprechender Narbenbildung einher.

Ein weiteres eindeutiges Anzeichen für eine misslungene Eigenhaartransplantation ist, wenn die Stelle auch Monate nach dem Eingriff gerötet und kahl bleibt. Dass die verpflanzten Haare einige Wochen nach der Transplantation ausfallen ist ganz normal. Die transplantierten Haarfollikel besitzen noch keine eigenen Gefäße zur notwendigen Versorgung der Haarwurzeln mit Sauerstoff und Nährstoffen. Die Revaskularisation (Gefäßneubildung) erfolgt erst in den Folgewochen. Etwa drei Monate nach der Operation beginnen sie aber langsam wieder damit, neue Haare zu produzieren. Glatzenbildung und sinkende Haardichte sind allerdings Zeichen dafür, dass die Haarfollikel nicht richtig angewachsen sind. Die Zielareale bleiben trotz Haarverpflanzung nach wie vor kahl.

Nicht jede Haartransplantation ist entweder ein voller Erfolg oder ein absoluter Fehlschlag. Es gibt auch Fälle, bei denen die verpflanzten Follikel zwar anwachsen, die aber am Ende unnatürlich aussehen. Das kommt häufig bei Operateuren mit fehlender Erfahrung und Expertise vor. Bei einer Haartransplantation müssen sowohl die Verteilung der Haare auf dem Kopf als auch deren individuelle Stärke und Wuchsrichtung berücksichtigt werden. Passiert das nicht, wirkt das Ergebnis unnatürlich und künstlich.

Wann spricht man von einer misslungenen Haartransplantation?

Eine Haartransplantation ist dann ein Erfolg, wenn die Behandlung zu einem natürlichen und harmonischen Haarbild führt und dieses nachhaltig bestehen bleibt. Dazu gehört eine natürlich verlaufende Haarlinie, keine bzw. unscheinbare Narben, keine Ausdünnung des Spenderareals sowie eine hohe Anwuchsrate der Transplantate. Weiterhin soll sich der Patient lange am Ergebnis erfreuen können, d.h. auch altersbedingter Haarausfall muss bereits bei der Transplantation berücksichtigt werden.

Eine fehlerhafte Haartransplantation kann sich in zwei Arealen ausprägen, im Spender- und dem Empfängerbereich:

Empfängerbereich:

  • Schlechte Anwuchsrate: Mit dem Ziel eine hohe Haardichte zu erreichen, werden zu viele Kanäle und Transplantate gesetzt (Dense Packing). Das Ergebnis ist gegenteilig, Gefäße werden dadurch zerstört und eine schlechte Anwachsrate ist die Folge. Viele Transplantate sind damit unwiederbringlich verloren und die Haardichte gering.
  • Puppenkopfeffekt: Eine Natürliche Haarlinie besteht aus Einzelhaaren, nicht aus Multigrafts (follikuläre Einheiten bestehen aus mehreren Einzelhaaren). Unerfahrene und unseriöse Anbieter achten bei der Sortierung und dem Einsetzen der Transplantate jedoch oft nicht darauf, ob Multigrafts oder Einzelhaare versetzt werden. Das Ergebnis erweckt den Anschein eines Puppenkopfes.
  • Zu tief eingesetzte Haarlinie: Wird die Haarlinie ohne Berücksichtigung des Alters rekonstruiert, ist die Freude über die Haartransplantation nur von kurzer Dauer. Denn die dahinter verlaufenden Haare können altersbedingt ausfallen und eine Lücke entsteht. Nur eine Korrektur der Haartransplantation kann ein natürliches Aussehen wiederherstellen.
  • Unnatürliche Haarlinie: Werden natürliche Referenzpunkte im Haarliniendesign nicht berücksichtigt (bspw. Haarlinie an Schläfe) wirkt das Ergebnis sehr künstlich und nicht ästhetisch.
  • Nekrosebildung und Vernarbung: Durch zu ehrgeiziges Setzen von Kanälen kommt es zu einer Zerstörung der Gefäße. Dadurch ist die Versorgung der Haut nicht mehr gewährleistet. Die Folge ist ein Gewebetrauma, mit ausgedehnter Narbenbildung. Die Transplantate können nicht anwachsen da sie nicht mit Nährstoffen versorgt werden. Dies tritt häufig auf wenn der Chirurg zu unerfahren ist oder mit schlechtem Operationswerkzeug arbeitet.
  • Infektionen: Eine nicht fachgerechte Behandlung oder die Nichtbeachtung von hygienischen Standards können schwerwiegende Infektionen auslösen. Die Konsequenzen sind Narben und das Ausfallen der Transplantate.

Entnahmestelle

Bei der veralteten FUT-Technik entstehen oft ausgeprägte Narben. Hierbei werden Hautstreifen entnommen, mit ca. 17-23cm Länge und einer Breite von ca. 1cm. Eine Narbenbildung ist bei dieser Technik eine logische Konsequenz. Die Größe der Narbe variiert allerdings und zeigt sich oft erst im Nachgang der Operation (ca. 6 Monate später).

  • Narbenbildung: Wird beispielsweise ein noch größerer Hautstreifen entnommen, ist auch die Narbenausprägung entsprechend größer. Die Größe der Narbe hängt auch von der Elastizität der Kopfhaut ab. Eine andere Ursache für eine ausgeprägte Narbenbildung kann der zu frühe Beginn mit Sport sein. Intensive Nutzung der Schulter- und Nackenmuskulatur hat durchaus einen Einfluss auf die Narbenbildung am Hinterkopf und kann diese vergrößern.
  • Haarausfall & dünne Haare: Durch den Eingriff wird das umliegende Areal schlechter mit Nährstoffen versorgt. Der Schnitt am Hinterkopf verletzt die Gefäße der Haarwurzeln unterhalb der Narbe. Die Haarfollikel werden dadurch schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Folgen sind eine Miniaturisierung der Haarfollikel und eine Änderung der Haarstruktur und somit dünnere Haare.

Auch bei der vergleichsweise modernen FUE-Technik können Fehler gemacht werden. Die Entnahme der Einzelhaare (durch Ausstanzen von Haarfollikeln) muss fachgerecht und sorgfältig durchgeführt werden.

  • Haarausdünnung am Hinterkopf: Ein übertriebene Entnahme wird auch als Übererntung (Over Harvesting) bezeichnet. Das heißt, die Transplantate werden nicht im gesamten Haarkranz entnommen, sondern mit einer zu starken Fokussierung auf den Hinterkopf. Als Faustregel kann gesagt werden, dass eine Entnahme von mehr als 2000 Transplantaten vom Hinterkopf zu einer deutlich sichtbarer Ausdünnung durch Übererntung führt.
  • Gewebetrauma & Haarausfall: Auch der Einsatz von Robotern (Mikromotoren) führt zu einer verstärkten Ausdünnung und sogenanntem Shock Loss. Vereinfacht gesagt wird das umliegende Gewebe durch die Behandlung „überfordert“. Durch diese Traumatisierung fallen umliegende, noch gesunde Haare im Nachgang an die Haartransplantation aus.

Warum haben manche Haartransplantationen keinen Erfolg?

Haartransplantationen gehören zu den anspruchsvollsten ästhetischen Eingriffen überhaupt. Daher misslingen leider viel zu oft die Operationen und die erzielten Ergebnisse entsprechen zumeist nicht den Erwartungen der Patienten.

Zu den häufigsten Gründen für erfolglose Haartransplantationen zählen unerfahrenes, nicht ausreichend qualifiziertes Personal und nicht spezialisierte Ärzte, welche fast die gesamte Operation verantwortungslos an das nicht-ärztliche Personal übertragen.

Die Folge der unerlaubten Delegation zeichnet sich durch schlechte Anwachsrate der Transplantate, massive Zerstörung und der Vernarbung der Kopfhaut im Spenderareal und vor allem ein hohes Infektionsrisiko im Empfangsareal aus.

Ein Prozess am Oberlandesgericht München, welcher medial große Aufmerksamkeit gewann, zeigte, welchen schwerwiegenden Risiken einige Ärzte Ihre Patienten aussetzten, in dem wichtige Operationsschritte an Nichtärzte übertragen. Eine große Klinikkette mit mehreren Standorten in Deutschland und auch in München musste dem Kläger 20.000 € Schmerzensgeld und Schadenersatz zahlen. Der Münchner Patient, anwaltlich vertreten durch den Experten Christoph Bomke, musste sich einigen Korrekturbehandlungen in unserem Zentrum in Berlin unterziehen, um die durch die schwere Infektion vernarbte kahle Geheimratsecken wieder mit Haaren zu füllen.

Durch die unsachgemäße misslungene Operation in München verlor der Patient durch die Infektion annährend 2000 transplantierte Haarfollikel. Lesen Sie hier den Bericht.

Die Infektionsraten und der prozentuelle Anteil der missglückten Haartransplantationen in den so genannten Billigländern mit geringen hygienischen und personellen Standards sind um ein Vielfaches höher.

Was sind die häufigsten Gründe für misslungene Haartransplantationen?

  1. Anwendung von veralteten Transplantationsmethoden, wie die Streifentechnik/ FUT, bei welcher die Gewinnung der Grafts/ Transplantate mehreren Gewebe-traumatisierenden Präparationsschritten ausgesetzt sind, führen häufiger zu irreversiblen Schäden der Haarfollikel und dadurch zu geringeren Anwachsraten als im Vergleich zu der moderne FUE Methode.
  2. Auch die moderne FUE Methode, die vom Grundsatz eine Gewebe-schonende Entnahmetechnik darstellt, kann in den Händen von unqualifizierten Ärzten und vor allem nicht-ärztlichem Personal große Schäden am Spenderareal verursachen. Der Einsatz von motorisierten Hohlnadeln zur schnellen Gewinnung von Spenderhaaren und die Akkordarbeit, geht auf die Kosten der Patienten und zerstören die wertvollen limitierten Spenderhaare bei unpräzisem Einsatz von Operationsinstrumenten. Siehe RTL Beitrag
  3. Die als Shock los bezeichnete und gefürchtete Komplikation in der Haarchirurgie, erzeugt durch aggressiven Entnahme- und Implantationsvorgang, bildet starke Entzündungsherde in der Kopfhaut. Diese Entzündungsherde können benachbarte Haarfollikel angreifen und zerstören. Ein vermehrter Haarausfall direkt nach der Haarverpflanzung spricht eindeutig für ein Shock los.
  4. Die Infektionsrate nach einer Haartransplantation liegt bei rein ärztlich durchgeführter Operation ohne antibiotische Behandlung annährend bei 0 %. Bei nicht-ärztlich durchgeführten Behandlungen ohne Antibiotika steigt dagegen signifikant an.
  5. Die Zahl der Nekrosen als schwerwiegende Komplikation nach einer Haartransplantation ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Die Nekrose als das lokal begrenzte Absterben der Kopfhaut wird verursacht durch unachtsame und stark Gewebe-traumatisierende Behandlung der Kopfhaut.

    Falscher Ehrgeiz und der Irrglaube, dass durch Setzung von dicht gesetzten Kanälen und Implantation von möglich vielen Haarfollikeln pro Flächeneinheit (Dense packing) einer natürlichen Haardichte gleichkommt, sind fatal. Ganz im Gegenteil kommt es hierdurch vielfach zur Nekrosebildung im Empfangsareal.

    Die zu engmaschig eingesetzten Kanäle führen zur Zerstörung der Kopfhaut versorgenden Gefäße und dadurch entstehen lokal begrenzte Unterversorgung der Kopfhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen, welche das lokal begrenzte Absterben der Kopfhautareale im Sinne von Nekrosebildung und Absterben der implantierten Grafts/ Haarfollikel zur Folge hat.

    Die Nekrose kann ebenfalls durch die aggressive und engmaschige Entnahme mittels Mikromotoren (Motor angetriebene Hohlbohrer) in der FUE Methode und in der Skalpell geführten Entfernung von Hautstreifen und der Naht der Wunde unter starker Spannung nach der veralteten FUT/ Streifenmethode verursacht werden.
  6. Geringe Anwachsrate der Grafts mit optisch schlechtem Ergebnis der Haarverpflanzung verursacht durch zahlreiche Präparationsschritte zur Gewinnung der Haarfollikel aus einem Hautstreifen nach der FUT Methode ist bekannt.
  7. Ein weiterer Faktor für das Misslingen von Haartransplantationen kann fehlende oder falsche postoperative Pflege sein. Nach dem Eingriff sind die Haarfollikel an ihrer neuen Position außerordentlich empfindlich. Die häufig fehlenden ärztlichen Anweisungen zur postoperativen Pflege führen zur partiellen Zerstörung der sensiblen Transplantete. Das ist besonders oft bei Haartransplantationen von günstigen Anbietern im Ausland zu beobachten. Sie entlassen ihre Patienten ohne entsprechende Hinweise und Anleitungen. Dadurch entstehen oft Komplikationen und mangelhafte Ergebnisse.

    Veraltete Methoden
    , allen voran die sogenannte Streifenmethode, führen zwangsläufig zum Scheitern einer Haartransplantation, denn hier entstehen im Spenderareal große Narben. Unter Umständen werden weitere Haartransplantationen nötig, um diese zu transplantieren. Durch das Gewebe-Trauma kommt es oft zu einer irreversiblen Ausdünnung der angrenzenden Haare. Korrekturen von Transplantationen, bei denen die Streifenmethode eingesetzt wurde, sind daher oft besonders anspruchsvoll.

Korrektur einer Haartransplantation: Die Behandlungsansätze

Eine Korrektur einer misslungenen Haartransplantation hängt ganz vom Einzelfall ab. Im Folgenden stellen wir Problemsituationen, die wir leider schon häufig behandeln mussten und entsprechende Behandlungsansätze vor:

  • Narbe ist zu groß: Durch einen haarchirurgischen Eingriff durch unseren Praxisleiter kann die Narbe verkleinert werden. Nach dem Abheilen (ca. 8 Monate später) kann eine Transplantation von Einzelhaaren im Narbenbereich erfolgen, um die Narbe weiter abzudecken.
  • Puppenkopfeffekt: Die Behandlung eines Puppenkopf-Effekts erfolgt bei jedem Patienten anders. Sollte der Patient noch ausreichend Haarfollikel besitzen, können die unnatürlich angebrachten Haarfollikel einfach „weggelasert“ werden. Sind allerdings nur noch wenige Spenderhaare vorhanden, werden die wertvollen Haarfollikel einzeln versetzt. Im Anschluss wird eine natürliche Haarlinie mit Einzelhaaren erzeugt.
  • Ausdünnung durch Übererntung: Wir versuchen ausgedünnte Stellen des Spenderbereiches durch andere Körperhaare (Bart, Brusthaare) oder durch Haare aus der Schläfe wieder aufzufüllen.
  • Nekrose & Narben: Auch auf Narbengewebe können Transplantate gesetzt werden. Dieser Eingriff erfolgt besonders sorgfältig mit der FUE-Technik. Dadurch kann die Narbe unscheinbarer gestaltet und hinter Haaren „versteckt“ werden.
  • Haarlinie unnatürlich: Durch versetzen von Einzelhaaren können wir die Haarlinie harmonisch gestalten. Wir legen großen Wert auf eine stimmige Gestaltung der Haarlinie, gemäß anderer Haarkonturen und passend zum Alter des Patienten.
  • Schlechte Anwachsrate: Durch weitere Transplantate bzw. eine fachgerechte Transplantation können Follikel eingesetzt werden, sodass ein voll-wirkendes Haarbild erzeugt wird.

Rechtsansprüche bei misslungenen Haartransplantationen

Leidtragende stellen sich oft die Frage: Können rechtliche Ansprüche bei einer gescheiterten Haartransplantation geltend gemacht werden?

Sollten Sie durch einen Behandlungsfehler einen Schaden erleiden, haben Sie das Recht auf Schadensersatz. Der Schadensersatz kann durch eine fehlerhafte Aufklärung oder eine mangelhafte Behandlung  (durch Abweichen vom allgemein anerkannten fachlichen Standard) gültig werden. Als Patient ist man allerdings in der Beweispflicht.

Gerade bei einer Behandlung im Ausland kann es schwer werden seine Rechtsansprüche durchzusetzen: Die Nachverfolgung ist oft mühsam und die Suche nach den Inhabern erweist sich oft als schwierig. Zudem gilt grundsätzlich das jeweilige Landesrecht, außer die Vermittlung ist in Deutschland zustande gekommen.

An dieser Stelle möchten wir Ihnen zwei Tipps ans Herz legen:

  • Schließen Sie vor der Behandlung eine Rechtschutzversicherung ab. Bedenken Sie hierbei, dass diese meist nur dann greift wenn sie eine Zeit vorher abgeschlossen wurde (oft sind es 6 Monate vorher).
  • Sollten Sie Leidtragender einer misslungenen Haartransplantation sein und vermuten einen Behandlungsfehler, dann suchen Sie einen spezialisierte Anwalt für Medizinrecht auf. Wir empfehlen Ihnen hierbei Christoph Bomke aus Berlin.

Fragen & Antworten von Herrn Azar:

Im Folgenden beantwortet der ärztliche Leiter des Zentrums für moderne Haartransplantation Fragen zur Korrektur von Haartransplantationen:

Herr Azar, wieso haben Sie sich auf Korrekturbehandlungen nach misslungenen Haartransplantationen spezialisiert?

Die Vielzahl der Patienten, die mit misslungenen Haartransplantationen zu mir kommt, hat meine Spezialisierung auf Korrekturbehandlungen begründet und notwendig gemacht. Bei etwa 30% meiner Patienten handelt sich um Korrekturbehandlungen misslungener Haartransplantationen aus dem In- und Ausland. Diese Patienten haben bereits eine oder mehrere Haartransplantationen durchführen lassen, mit deren Ergebnis sie nicht zufrieden sind.

Eine fachmännisch gut durchgeführte Haartransplantation fällt positiv auf - aber nur den Personen, die den Patienten zuvor mit seinen Haarproblemen kannten - jeder andere wird aufgrund der Natürlichkeit der transplantierten Haare nie vermuten, dass dies das Ergebnis einer Haartransplantation ist.

Eine unfachmännisch durchgeführte Haartransplantation wird dagegen jedermann negativ auffallen, da das Ergebnis ganz offensichtlich unnatürlich ist. Z.B. Puppenkopfeffekt, Narben, unnatürliche Anwachsrichtung. Das ursprüngliche Problem des Patienten wird also nicht behoben, sondern sogar oft noch verschlechtert.

Was kann bei einer Haartransplantation schief laufen?

Schon bei der Entnahme der Spenderhaare werden oft gravierende Fehler gemacht. Wird eine zu aggressive Entnahme der Spenderhaare durchgeführt, hat dies eine traumabedingte und irreparable Ausdünnung der Kopfhaare zur Folge. Daher ist die weit verbreitete Annahme, dass eine hohe Anzahl der Transplantate ein besonderes Qualitätsmerkmal für gute Haartransplantationen sei, falsch.

Aber auch beim Einsetzen der Transplantate werden oft Behandlungsfehler gemacht, die im späteren Ergebnis sichtbar werden (z.B. Puppenkopfeffekt). So führen Fehlplatzierungen der Spenderhaare zu einer falschen Wuchsrichtung oder zu geringe Fachkenntnisse oder Sorgfalt des behandelnden Arztes zu nur geringen Anwuchsraten der Transplantate.

Wie kommt es zu Behandlungen, die dann Korrekturbehandlungen erforderlich machen?

Aus Kostengründen lassen sich viele Patienten oft in anderen Ländern behandeln, wo der Eingriff zwar zunächst kostengünstiger, jedoch meistens von nicht-ärztlichem Personal oder unter Einsatz zu grober Instrumente, veralteter Methoden oder auch unsachgemäßer Anwendung moderner Transplantationsmethoden durchgeführt wird. Von derartigen Erfahrungen berichten mir Patienten, die mich anschließend zur Korrekturbehandlung aufsuchen, leider immer wieder.

Was sollten Patienten bei der Arzt- und Methodenauswahl beachten?

Ganz wichtig ist die Entscheidung für eine moderne Transplantationsmethode, wie z.B. die FUE- oder die I-FUE Methode. Nur diese garantieren eine patientenschonende Behandlung. Zudem sollte die komplette Behandlung ausschließlich von ärztlich ausgebildetem Personal durchgeführt werden, welches neben fachlicher Kompetenz auch hohe hygienische Standards gewährleistet. Gute Qualität hat auch in der Haartransplantation seinen Preis, weshalb auf Billiganbieter verzichtet werden sollte. Eine gute Informationsquelle ist das Internet. In unabhängigen Foren, wie z.B. „Alopezie.de“ kann man sich informieren und von Tipps und Erfahrungsberichten anderer Patienten profitieren.

Wie können wir Ihnen helfen?

Möchten Sie eine schlechte Haartransplantation professionell korrigieren lassen? Oder Ihren Haarausfall ein für alle mal stoppen?

In unserer Spezialpraxis für Haatransplantation und Haarverlust führen wir alle anerkannten Therapieformen gegen Haarausfall durch (OPs und regenerative Methoden). Chefarzt Reza P. Azar und sein eingespieltes Team betreuen jeden Patienten persönlich und erstellen ein individuelles Behandlungskonzept.

Schreiben Sie uns! Wir helfen Ihnen gerne.

Reza P. Azar, Ärztlicher Leiter

Zentrum für moderne Haartransplantation
Kurfürstendamm 218
10719 Berlin

Telefon: +49-30 206 474 18

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Reza P. Azar

Reza P. Azar ist einer der Pioniere innovativer Haarausfallbehandlungen und der modernen Haarchirurgie. Seit 2008 leitet er das „Zentrum für moderne Haartransplantation", in dem er als Haarchirurg und Experte für Haarausfalldiagnosen, -therapien und -behandlungen tätig ist. Im Laufe der Jahre konnten bereits tausende Patienten mit Haarausfall-Problemen erfolgreich behandeln werden.

Durch Forschungsarbeiten und ständige Weiterentwicklungen prägt er die Entwicklungen der modernen Haarchirurgie. Seine fachliche Meinung ist regelmäßig in TV, Presse und Radio gefragt, zudem ist er Autor verschiedener Fachbeiträge und Fachbücher.

Die Erfolgsraten bei Haarausfallbehandlungen liegen bei über 90%. Seine jüngste Errungenschaft ist die Entwicklung der "IG-Haartransplantation", transplantierten Haarfollikel gehen nach der Transplantation in direktes Wachstum über und fallen nicht zunächst aus, eine Revolution in der Haartransplantation.