Ein Dermatologe ist ein Hautarzt. Er befasst sich mit der Haut und Hautanhangsgebilden wie Haaren oder Schweißdrüsen sowie deren Erkrankungen. Damit besitzt er prinzipiell auch eine Expertise für Haarausfall-Behandlungen.
- Einige Ursachen von Haarverlust fallen sogar speziell in das Gebiet der Dermatologie, zum Beispiel Infektionen der Kopfhaut oder verschiedene Hauterkrankungen, die auch die Kopfhaut befallen.
- Da die Dermatologie aber noch zahlreiche weitere Erkrankungen umfasst, ist für den Hautarzt der Haarausfall nur ein kleines Gebiet, in dem er natürlich nicht so viel Expertise erlangen kann, wie jemand, der sich ausschließlich mit Haarausfall-Behandlungen befasst.
- Der Dermatologe kann auch einiges an Diagnostik betreiben wie Blutentnahmen, Trichoscan oder Biopsien der Kopfhaut.
- Einige Hautärzte verschreiben jedoch auch primär Medikamente, ohne nähere Ursachenforschung zu betreiben. Dadurch kann die Therapie weniger wirksam sein oder sich der Beginn der richtigen, passenden Therapie verzögern.
In Deutschland gibt es über 3500 niedergelassene Dermatologen, zusätzlich ist in vielen großen Kliniken eine dermatologische Abteilung vorhanden. Krankenhäuser sind für die Therapie des Haarausfalls meist irrelevant, da es sich in der Regel nur um ein “kosmetisches Problem” handelt.
Manche Kliniken bieten für schwerwiegende Beschwerden jedoch eine spezielle Haarsprechstunde an. Niedergelassene Dermatologen gibt es in der Regel in jeder größeren Stadt - insbesondere bei guten Ärzten ist es jedoch häufig schwierig, einen Termin zu bekommen oder die Wartezeit auf einen Termin beträgt mehrere Monate.