Kreisrunder Haarausfall bei Kindern

Die Haarausfallerkrankung Alopecia areata, zu deutsch kreisrunder Haarausfall, ist eine spezielle Form der nicht vernarbenden Alopezie und eine der häufigsten Ursachen für Haarausfall bei Kindern.

Aus gegenwärtiger Sicht der Medizin handelt es sich beim kreisrunden Haarausfall um eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung, also um einen Angriff des Immunsystems auf die körpereigenen Haarfollikel. Der T-Zell-autoimmun-vermittelte Angriff auf die Haarfollikel verursacht die Einstellung der Haarproduktion, wobei die organische Struktur der Haarfollikel jedoch erhalten bleibt.

Die Ursachen

Die genauen Ursachen der Erkrankung sind noch nicht bekannt, jedoch weiß man, dass sie durch bestimmte Faktoren getriggert, also ihre Entstehung und Ausbruch gefördert werden kann. Es scheint so, als würden folgende Faktoren, auf die Entstehung von Alopezia areata bei Kindern (und auch Erwachsenen) Einfluss nehmen:

  • psychischer Stress/ Traumen (z.B. Einschulung, Scheidung der Eltern, Verlust eines geliebten Menschen, Schicksalsschläge...)
  • physische Traumen (Kopfhautverletzungen)
  • Allergien
  • die Einnahme bestimmter Medikamente
  • Hormonumstellungen
  • Infektionen

Krankheitsbeginn und Verlauf

Alopecia areata tritt oft sehr plötzlich und ohne erkennbare Frühsymptome als Vorboten auf. Nur in seltenen Fällen geht die Erkrankung mit Hautsensationen, wie Rötungen, Schuppungen oder Juckreiz einher. Vielfach bricht die Krankheit Alopezia areata bei Kindern bereits vor dem 10. Lebensjahr aus und zeigt sich in Form von runden oder ovalen haarlosen Bereichen auf der Kopfhaut. Die Anzahl der haarlosen Flächen kann ebenso variieren, wie ihre Größen. Bei Kindern, wie auch bei Erwachsenen kann Alopecia areata in verschiedenen Formen in Erscheinung treten. So kann die Haarausfallform namens Alopecia totalis, den Verlust der gesamten Kopfhaut inklusive der Wimpern und Augenbrauen verursachen, während die Haarausfallform Alopecia universalis den Verlust der kompletten Körperbehaarung beinhaltet.

Die Erkrankung kann progredient, also fortschreitend verlaufen, aber auch eine spontane Heilung ist möglich. Das Risiko, einmal im Leben an Alopecia areata zu erkranken wird auf etwa 1,7% geschätzt.

Behandlung bei Kindern

Die Behandlung von Alopezia araeata erfolgt bei Kindern ähnlich, wie bei Erwachsenen. Da es aber auch ohne jegliche Behandlung oft zur spontanen Heilung von Alopecia areata bei Kindern und Erwachsenen kommt, kann keine genaue Aussage über die letztlichen Gründe der Besserung bzw. Heilung gemacht werden.

Topische Therapie

Die topische Therapie ist eine klassische lokale Behandlung der betroffenen Bereiche mit Kortinson-Cremes, die aufgrund der leichten und bequemen Anwendbarkeit besonders zur Behandlung von Alopecia areata bei Kindern geeignet ist. Die Behandlung ist leicht durchführbar und der behandelte Patient erleidet hierbei keine Schmerzen.

  • Zur Anwendung kommen topische Kortikosteroide, wie z.B. 0,05% Clobetasolpropionat-Lotion und anschließend niedriger dosierte Kortikosteroid, wie 0,1% Mometasonfuroat oder 0,1% Betamethason-Valerat-Kopfhautlotion.
  • Auch wenn die genauen Gründe der Heilung bei Alopecia areata derzeit noch nicht eindeutig erklärbar sind, so zeigen Studien die gute Wirksamkeit von topischen Kortikosteroiden im Vergleich zu Placebo-präparaten.
  • In Fällen von umfangreicher Alopecia areata führte die Anwendung von 3% Minoxidil unter Okklusion zu eindeutig vermehrtem Nachwachsen der Haare im Vergleich zu Placebo- Behandlungen.
  • In einer weiteren Studie verglich man die Behandlungsergebnisse nach Minoxidil-Behandlungen mit 1%iger Konzentration mit entsprechenden Behandlungserfolgen nach Behandlung mit 5%iger Konzentration. Patienten, welche die 5%ige Minoxidil-Behandlung erhielten, erzielten ein vergleichsweise stärkeres Haarwachstum. Die beiden beschriebenen Studien beinhalteten auch Kinder, jedoch wurde keine spezifische Untergruppenanalyse für pädiatrische Fälle durchgeführt.

Injektion von Kortikosteroiden

In Fällen von lokalisierter Alopecia areata kann durch Injektion von Kortikosteroiden in die tiefe Dermis und die obere Subkutis der betroffenen Gebiete therapiert werden.

Da Kinder meistens Angst vor Injektionen haben und da diese Therapieform mit Nebenwirkungen, wie Schmerzen, Hautdepressionen lokalisierten Atrophien und Hypopigmentierung einhergehen kann, ist sie für Kinder nicht geeignet. In Studien bei erwachsenen Patienten konnte jedoch in bis zu 82% der Fälle, eine signifikante Verbesserung, bei monatlicher intraläsionalen Triamcinolon-Acetonid Behandlung über 12 Wochen beobachtet werden.

Wir helfen Ihren Kindern!

Im Zentrum für moderne Haartransplantation konnten bereits schwere Fälle von Alopecia areata sehr erfolgreich mit der modernen und innovativen Triple Therapie Plus behandelt werden.

Manchmal wenden sich auch die Eltern von Alopecia areata betroffenen Kindern hilfesuchend an das Zentrum für moderne Haartransplantation.

Ob die Behandlung von Kindern mit Alopecia areata im Einzelfall möglich und sinnvoll ist, entscheidet der Ärztliche Leiter R. Azar von Fall zu Fall. Hilfesuchende Eltern von Alopecia areata erkrankten Kindern wenden sich bitte an das Zentrum für moderne Haartransplantation in Berlin.

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Wie können wir Ihnen helfen?

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Reza P. Azar, Ärztlicher Leiter

Zentrum für moderne Haartransplantation
Kurfürstendamm 218
10719 Berlin

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Reza P. Azar

Reza P. Azar ist einer der Pioniere innovativer Haarausfallbehandlungen und der modernen Haarchirurgie. Seit 2008 leitet er das „Zentrum für moderne Haartransplantation", in dem er als Haarchirurg und Experte für Haarausfalldiagnosen, -therapien und -behandlungen tätig ist. Im Laufe der Jahre konnten bereits tausende Patienten mit Haarausfall-Problemen erfolgreich behandeln werden.

Durch Forschungsarbeiten und ständige Weiterentwicklungen prägt er die Entwicklungen der modernen Haarchirurgie. Seine fachliche Meinung ist regelmäßig in TV, Presse und Radio gefragt, zudem ist er Autor verschiedener Fachbeiträge und Fachbücher.

Die Erfolgsraten bei Haarausfallbehandlungen liegen bei über 90%. Seine jüngste Errungenschaft ist die Entwicklung der "IG-Haartransplantation", transplantierten Haarfollikel gehen nach der Transplantation in direktes Wachstum über und fallen nicht zunächst aus, eine Revolution in der Haartransplantation.