Haarwachstum anregen durch LLLT/ Low-Level-Laser-Therapie

Die LLLT wurde in den 1960ern entdeckt

Geschichte der Low-Level-Laser-Therapie/ LLLT

Der ungarische Physiker Endre Mester gilt als Pionier medizinischer Laser - Therapien. In experimentellen Versuchen zur Erforschung von Laser-Therapien zur Behandlung von Hautkrebs, entdeckte er in den 1960-er Jahren, verschiedene positive Wirkeigenschaften durch niedrig energetische Laser-Behandlungen an Mäusen.

Neben anderen positiven biologischen Effekten, wie verbesserter Wundheilung, wuchs z.B. das rasierte Fell von Mäusen unter Laserbehandlung signifikant schneller, als ohne Laser-Bestrahlung.

Seit den 1980-er Jahren werden Lasertherapien stark zunehmend und sehr erfolgreich in verschiedenen Bereichen der Medizin eingesetzt. Die Low-Level-Laser-Therapie wird auch als alternativ kosmetische Behandlung gegen Haarausfall angewendet.

Wo und wie wird die Low-Level-Laser-Therapie/ LLLT angewendet?

Die Low-Level-Laser-Therapie ist in den verschiedenen medizinischen Fachbereichen, wie in der Orthopädie, im HNO-Bereich, der Sportmedizin, der Dentalmedizin, der Neurologie, der Gynäkologie, der Urologie sowie der Veterinärmedizin sehr vielseitig einsetzbar.

Konkret wird die Low-Level-Laser-Therapie gegenwärtig zu therapeutischen Behandlungen bei folgenden Erkrankungen durchgeführt:

in der Haut

zur Behandlung von verschiedenen Ulzera/ Hautdefekten, wie z.B. Decubitus, Druckgeschwüren durch Prothesen, Ulcus cruris, verschiedener Herpes- Infektionen, anderer entzündlicher Dermatitis/ Hauterkrankungen und Schleimhauterkrankungen, Narbengewebe, Zahnfleischentzündungen, Aphten und Parodontose sowie zur nadellosen, aseptischen Akupunktur-Behandlung

in der Kopfhaut

zur gezielten Stimulation des Haarwachstums (das genaue Vorgehen wird im Folgenden noch genauer beschrieben)

in Wunden

zur Behandlung postoperativer Wunden oder schlecht verheilender Wunden, Hämatome, Keloide, Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen, Muskelverletzungen, überlasteter Gewebe, Tennisarm, Golferarm

am Bewegungsapparat

zur Behandlung von Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises, wie entzündlicher Arthritis und degenerativer Arthrosen

im HNO-Bereich

zur Behandlung verschiedener entzündlicher Erkrankungen, wie Rhinitis, Otitis media, Sinusitis und Pharyngitis

im Nervensystem

zur Behandlung akuter und chronischer Schmerzen, Migräne und Neuralgien

Besonders vorteilhaft ist, dass die Low-Level-Laser-Therapie sehr schonend ist und keine Nebenwirkungen mit sich bringt.

Wie wirkt Low-Level-Laser-Therapie/ LLLT?

Obwohl der genaue Wirkmechanismus der Low-Level-Laser-Therapie derzeit wissenschaftlich noch nicht belegt werden kann, zeigen zahlreiche klinische Erfahrungen die positiven Effekte auf menschliches und tierisches Gewebe.

Am Ort der Anwendung wird das Laserlicht in biochemische Energie umgewandelt, welches verschiedene biochemische Vorgänge im bestrahlten Gewebe auslöst und den Zellstoffwechsel von geschädigten Zellen positiv beeinflusst.

Die Behandlung mit niedrig-energetischem Laserlicht wirkt:

  • entzündungshemmend
  • schmerzlindernd
  • durchblutungsfördernd
  • abschwellend
  • anti-septisch
  • beschleunigend und verbessernd auf die Wundheilung

Es kommt zur:

  • gesteigerten Zell - Proliferation
  • gesteigerten Zell - Migration
  • gesteigerten Zell - Adhäsion
  • bei gleichzeitig reduzierter Zell - Apoptose

In ihrer Gesamtheit hat die Low-Level-Laser-Therapie eine heilende und regulierende Wirkung auf Gewebe, welches aus dem gesunden Gleichgewicht geraten ist.

Wie wirkt Low-Level-Laser-Therapie zur Behandlung von Haarausfall?

Die Laser-Therapie nimmt Einfluss auf die verschiedensten physiologischen Vorgänge im Haarzyklus und regt somit das Haarwachstum an.

Die Haarausfall-Behandlung mit Low-Level-Laser bewirkt:

  • Eine erhöhte und verbesserte Durchblutung der Kopfhaut. Da das Blut die Haarfollikel mit Nährstoffen, Wachstumsfaktoren und Sauerstoff versorgt, bildet dies die lebenswichtige Grundlage der Haargesundheit.
  • Die Wachstumsphase/ Anagenphase der Haare wird verlängert.
  • Die in der Ruhephase/ Telogenphase befindlichen Haare werden in die Wachstumsphase/ Anagenphase versetzt.
  • In der Wachstumsphase/ Anagenphase kommt es zur erhöhten Proliferation/ Zellteilung in den Haarwurzeln, was als Folge den Haarausfall verzögert bzw. verhindert.
  • Die Aktivität der Mitochondrien als Zellkraftwerke in den Haarfollikeln wird positiv beeinflusst, dabei führt die elektromagnetische Strahlung des Lasers zur Auftrennung der molekularen Bindung von Stickstoffmonoxid (NO) und Cytochrom-c-Oxidase in den Mitochondrien, was die ATP-Produktion als Zell-Energieträger erhöht.
  • Die gesteigerte ATP-Produktion erhöht die zelluläre Transkriptionsrate, welche durch die vermehrte Proteinsynthese die Zell-Proliferation und Zell-Migration in den Haaren steigert. Hierdurch kommt es zur erhöhten Konzentration von Zytokinen, Wachstumsfaktoren und zur verbesserten Sauerstoffversorgung der Haarwurzeln.
  • Die vermehrte Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) bewirkt (als ein potenter Vasodilatator) die zusätzliche Erweiterung der Blutgefäße und die verbesserte Durchblutung der Haarwurzeln.
  • Darüber hinaus wirkt die LLLT-Behandlung positiv auf das Immunsystem, welches immun-modulierend auf entzündliche Prozesse an den Haaren wirkt. So kann der positive Einfluss der LLLT-Therapie auf Kreisrunden Haarausfall/ Alopecia areata im Sinne eines Neuwachstums der Haare erklärt werden.

Bei welchen Haarausfall-Erkrankungen ist Low-Level-Laser-Therapie/ LLLT sinnvoll?

Unsere klinischen Erfahrungen zeigen, dass die Behandlung mit LLLT bei nicht-vernarbenden Haarausfallformen, wie androgenetischer und kreisrunder Alopezie, zu erfolgreichen Ergebnissen führt.

Bei Chemotherapie-induziertem Haarausfall kann die LLLT positive therapeutische Effekte nach Abschluss einer Chemotherapie erzielen.

Besonders gut geeignet ist die Low-Level-Laser-Therapie zur postoperativen Behandlung nach einer Haartransplantation.

Welchen Einfluss hat die postoperative LLLT auf das Ergebnis einer Haartransplantation?

Da die LLLT die körpereigenen Regulationsvorgänge im Haut- und Haargewebe positiv beeinflusst, ist sie sehr gut zur unterstützenden postoperativen Behandlung einer Haartransplantation geeignet.

  • Mit Hilfe der LLLT wird die Überlebensrate der Transplantate durch eine früh einsetzende Angiogenese/ Gefäßbildung erhöht, was sich letztlich in einer gesteigerten Anwuchsrate der Transplantate und vermehrtem Haarwachstum zeigt.
  • Die typische Hautrötung des Empfangsareals nach einer Haarverpflanzung kann durch die Behandlung mit LLLT deutlich und signifikant um mehrere Wochen verkürzt werden.

Gibt es Nebenwirkungen der Low-Level-Laser-Therapie?

Die Low-Level-Laser-Therapie gegen Haarausfall ist eine nichtinvasive, schmerzlose und risikolose Behandlung, bei der unter fachkundiger Anwendung keine Nebenwirkungen zu erwarten sind.

Wie können wir helfen?

Sie interessieren sich für eine professionelle Diagnostik und Behandlung Ihres Haarausfalls? Oder Sie möchten ihre Wimpern, Augenbrauen oder Ihren Bart durch eine Haartransplantation wiederherstellen oder optisch verschönern lassen? Dann kontaktieren Sie uns gerne!

Reza P. Azar, Ärztlicher Leiter

Zentrum für moderne Haartransplantation
Kurfürstendamm 218
10719 Berlin

Telefon: +49-30 206 474 18

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Reza P. Azar

Reza P. Azar ist einer der Pioniere innovativer Haarausfallbehandlungen und der modernen Haarchirurgie. Seit 2008 leitet er das „Zentrum für moderne Haartransplantation", in dem er als Haarchirurg und Experte für Haarausfalldiagnosen, -therapien und -behandlungen tätig ist. Im Laufe der Jahre konnten bereits tausende Patienten mit Haarausfall-Problemen erfolgreich behandeln werden.

Durch Forschungsarbeiten und ständige Weiterentwicklungen prägt er die Entwicklungen der modernen Haarchirurgie. Seine fachliche Meinung ist regelmäßig in TV, Presse und Radio gefragt, zudem ist er Autor verschiedener Fachbeiträge und Fachbücher.

Die Erfolgsraten bei Haarausfallbehandlungen liegen bei über 90%. Seine jüngste Errungenschaft ist die Entwicklung der "IG-Haartransplantation", transplantierten Haarfollikel gehen nach der Transplantation in direktes Wachstum über und fallen nicht zunächst aus, eine Revolution in der Haartransplantation.